Screening, Lesung und Gespräch
Sergei Eisenstein – Screening mit Lesung und Gespräch
Mit Elena Vogman, Marie Rebecchi und Tom Holert
Zwischen 1930 und 1932 widmete sich Eisenstein seinem Film ¡Que viva Mexico! Das Projekt blieb unvollendet, doch der Regisseur hinterließ fast vierzig Stunden Material. Im Laufe der Jahre wurde die Produktion immer wieder aufgegriffen. Zu den wichtigsten Bearbeitungen zählt Jay Leydas Film aus dem Jahr 1955: Der frühere Eisenstein-Schüler realisierte Eisenstein’s Mexican Film: Episodes for Study mit einer Spieldauer von 225 Minuten. Der „anachronistische Synkretismus“ der mexikanischen Kultur vermittelt sich hier ein weiteres Mal in den ekstatischen, von zirkulären, repetitiven Rhythmen markierten Tänzen der Zeremonien zu Ehren der Jungfrau Maria.
In einem einstündigen Screening sind Fragmente der Version Leydas zu sehen, begleitet von einer mehrsprachigen Lesung (Englisch, Deutsch, Russisch, Französisch) der unveröffentlichten mexikanischen Tagebücher Eisensteins.
Mit Elena Vogman, Marie Rebecchi und Tom Holert.