Mit Anmeldung

Schools of Tomorrow: Workshops am Nachmittag

Fr 5.5.2017
16.30–19.30h
Eintritt frei, mit Anmeldung
Die Workshops finden parallel statt.
Anmeldung für die Workshops unter

Workshop #6:
Digitale Selbstermächtigung für die Weltverbesserer*innen von morgen

Wie werden Schulen zu Orten, in denen digitale Ermächtigung gelebt und praktiziert, durchschaut und auch kritisiert wird? Nur wer seine eigene Wirksamkeit erfährt, wird die Welt verbessern wollen. Wie können Schulen eine Kultur der freien Gestaltung, des Teilens und selbstbestimmter Lernprozesse herstellen? Wie kann jetzt ein gemeinsames Verständnis vom Lernen für die Zukunft gefunden werden, von dem nicht erst die übernächste Generation profitiert? Wie ließe sich das Bildungssystem schon heute verändern und mit neuen Lernformen und Möglichkeiten umgehen? Schüler*innen des Programms Jugend hackt gehen gemeinsam mit Paula Glaser dem Erziehungswissenschaftler und Medienforscher Benjamin Jörissen und Dorina Gumm von Chaos macht Schule diesen Fragen nach und arbeiten an der Idee für eine „School of Tomorrow“.
Moderation: Marcus Richter
Auf Deutsch

Workshop #7:
Analoge Lernumgebungen

Welche Bedeutung haben sinnlich-haptische Erfahrungen in digitalen Zeiten? Welches Raumdesign braucht die Schule von morgen? Und wie würden Schüler*innen ihre Schule selbst gestalten? Die Bildungshistorikerin Catherine Burke berichtet vom Ideenwettbewerb The School I‘d Like, den sie 2001 und 2011 mit der Tageszeitung The Guardian an Schulen in Großbritannien durchführte. Das Architekturkollektiv raumlabor steuert seine Erfahrung mit partizipativen Gestaltungsprozessen bei. Claudia Krötenheerdt und Nico Künzel sprechen über die Schulpraxis in der Hagenbeck-Schule Berlin, die einen Schulzoo und -bauernhof mit über 700 Tieren in den Unterricht integriert. Moderation: Robert Pfützner (Erziehungswissenschaftler)
Auf Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung

Workshop #8:
Spiel als Erfahrung

Wie kann spielerisches Lernen Imagination fördern und Erfahrungsräume öffnen – nicht nur bei Kleinkindern? Die Game-Designerin Katie Salen Tekinbaș, Mitbegründerin der Quest to Learn-Schule in New York, führt in die Materie ein. Über das Spielen als kreative Haltung und ihre Bedeutung für das Lernen sprechen Heidi Sairanen und Sara Sintonen vom Playful Learning Center, Universität Helsinki. Der Theatermacher Gert-Jan Stam präsentiert den PlayGround-Toolkit, ein ko-kreatives Do-It-Together-Theaterspiel. Bei Onkar Kular und Martin Edwardes Night School on Anarres werden utopische Sprachen gelernt. Moderation: Katja Zeidler (Kunstvermittlerin Kunstwerke Berlin)
Auf Englisch

Workshop #9:
Demokratisierung des Wissens

Welche Wissensformen erkennt Schule an? Wie entsteht Wissen, das gesellschaftliches Handeln und Teilhaben ermächtigt? Wie kann Schule demokratisch gestaltet werden? Und welche Auswirkungen hat eine Demokratisierung des Wissens auf die Lernerfolge von Schüler*innen? Der Bildungssoziologe Luis Armando Gandin untersucht das Schulprojekt Escola da Cidadania in Porto Alegre, Brasilien. Dialog macht Schule erläutert seinen Ansatz, demokratische Handlungskompetenzen zu stärken. Aus der Schulpraxis berichten der Lehrer Malte Piecyk, Demokratische Schule X, und Virág Major, die in Budapest mit Freinet-Pädagogik arbeitet. Moderation: Ferdiansyah Thajib (Kunci School for Improper Education)
Auf Englisch

Workshop #10:
Post Internet Art Education

Von und mit den Künsten lernen heißt, Handlungs-, Kritik- und Gestaltungsfähigkeit auszubilden: Welchen Phänomenen muss sich Art Education im Kontext der digital vernetzten Weltgesellschaft stellen? Welche Bedeutung kommen partizipativer Intelligenz und kollektiver Kreativität zu? Wie kann Kunst im Schulalltag die tradierten Protokolle umprogrammieren? Durchgeführt wird der Workshop, der performatives Probehandeln beinhaltet, von den Kunstvermittlerinnen María Acaso, Mitglied des Kollektivs „Pedagogías Invisibles“ und Direktorin der „Escuela de Educación Disruptiva“, und Gila Kolb, Mitbegründerin des Interview-Blogs The Art Educator’s Talk und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Kunst & Kunsttheorie der Universität Köln. Aus der Schul- und Vermittlungspraxis berichtet u. a. die (Sonder-)Pädagogin Mai-Anh Julia Boger von der Universität Bielefeld, Anna Chrusciel von der Zürcher Hochschule der Künste sowie Laura Hatfield und Maj Hasager von der Malmö Art Academy.
Auf Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung