Keynote, Praxisbericht

Schools of Tomorrow: Keynote und Praxisbericht

Mit Mizuko Ito, Katie Salen Tekinbaş und Benjamin Jörissen

Fr 5.5.2017
14–16h
Eintritt frei
Mit Simultanübersetzung Deutsch/Englisch

Ein neues Lernparadigma
Keynote: Mizuko Ito
In ihrer langjährigen Forschung hat die Kulturanthropologin Mizuko Ito das Potenzial digitaler und sozialer Medien für progressive Bildungsansätze untersucht. Ausgehend von ihrer Beobachtung des Medienverhaltens von Jugendlichen entwickelte Ito das „Connected learning"-Modell, das einen im Sozialen verankerten, interessenbasierten Lernprozess vorschlägt. Der Einsatz digitaler Medien soll dabei den Zugang zu Bildung erleichtern. In ihrer Keynote untersucht Ito, welche neuen Lernumgebungen heute notwendig sind. Wie lassen sich Lernzusammenhänge schaffen, in denen Kinder und Jugendliche gesellschaftliche Teilhabe erproben können?
Zum Mitschnitt (Englisch)

Das Lernen als Spiel
Praxisbericht: Katie Salen Tekinbaş
"Was wäre, wenn wir eine Schule entwickeln würden, in der Schüler*innen sich begeistern für das Lernen, das Problemlösen, die Auseinandersetzung mit komplexen Herausforderungen?" Unter diesem Motto präsentiert sich die Quest-to-Learn-Schule, 2009 in New York gegründet als Teil einer Initiative zur Optimierung des öffentlichen Schulwesens. Von der 6. bis zur 12. Schulklasse arbeiten Schüler*innen mit spielbasierten Lernansätzen. Die Schule wird dabei zum Knotenpunkt für ein Netzwerk unterschiedlicher schulischer und außerschulischer Lernmomente und zum Katalysator für die Zusammenarbeit mit Mentor*innen, Partnerinstitutionen und sozialen Akteur*innen. Aus der Praxis dieser Schule berichtet Katie Salen Tekinbaş, die als ehemalige Executive Director of Design mit renommierten Bildungsexpert*innen an deren Konzeption mitwirkte.
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Zwischen den Netzen: Bildung in der postdigitalen Kultur
Praxisbericht: Benjamin Jörissen
Netzwerke sind nicht nur technische Gebilde. Sie sind zum zentralen Begriff geworden, um soziale Zusammenhänge zu beschreiben. In sozialen Netzwerken organisieren sich Identitäten und Zugehörigkeiten. Welches Wissen über diese Netzwerke ist für einen kritischen Umgang mit digitalen Medien notwendig? Der Medienforscher und Erziehungswissenschaftler Benjamin Jörissen untersucht die Bedeutung (ästhetischer) Bildung in Zeiten marktförmig organisierter Identitätsangebote.
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