Ausstellung
Blackbox Abschiebung
Bilder und Geschichten von Leuten, die gern geblieben wären
Sa 19.3.–So 8.5.2011
Mit den Revolutionen in den arabischen Ländern sind sie plötzlich wieder da: Die Bilder von Flüchtlingen, die an die Türen Europas klopfen. Nur selten zum Thema wird allerdings ein anderes Phänomen: In jedem Jahr werden etwa zehntausend Menschen aus Deutschland abgeschoben.
Über die Geschichten dieser Menschen erfährt die Öffentlichkeit fast nichts, und das, obwohl diese Personen oftmals mitten aus einem funktionierenden Alltag gerissen werden. Wie ihr Leben weitergeht, wenn sie Deutschland verlassen müssen, für viele längst die neue Heimat - das bleibt fast immer unbekannt.
Sie verschwinden und werden vergessen.
Das Ausstellungsprojekt "Blackbox Abschiebung" versucht, die Lebensgeschichten von einigen dieser "Abgeschobenen" zu dokumentieren. Dazu werden Menschen, denen die Abschiebung bevorsteht, zu ihrer Lebensgeschichte befragt. Sie nehmen eine Fotokamera mit auf den Weg in die Abschiebung und berichten als Fotografen und Reporter des Projekts über ihr Leben nach der Abschiebung. Die Speicherkarten der Kameras haben sie zurück nach Deutschland geschickt.
Ein Projekt von ISVC e.V. und RUHR.2010, gefördert vom Fonds Soziokultur, in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt (Eröffnungspanel)