Präsentationen und Gespräche | Tag 1

Where is the Planetary?

Fr 14.10.2022
Auditorium
19–22h
Eintritt frei

Auf Englisch

Weiteres Programm:
Sa 15.10.2022
So 16.10.2022

Die Veranstaltung wird gefilmt.

© Koki Tanaka

Am ersten Abend wird die gemeinschaftliche Suche nach einem Modell für ein nachhaltiges Zusammenleben unter planetaren Bedingungen vorbereitet: Welche vielfältigen Weltbilder liegen dem Umgang mit der Krise des Planeten zugrunde? Wie kann daraus gemeinsame politische und gesellschaftliche Handlungsfähigkeit entstehen? In dem von Koki Tanaka entworfenen experimentellen Setting stellen Wissenschaftler*innen und Künstler*innen fünf spezifische Perspektiven auf eine planetare Praxis vor: vom kosmischen Blick zurück auf unseren geologischen Erdkörper über persönliche Biografien hin zu Ethiken der Reparatur und Fürsorge und einer imaginären zweiten „Ursuppe“ für planetares Überleben.

19h
Planetary Habitability Part 1
Präsentationen
Mit Koki Tanaka, Lisa Baraitser, L. Sasha Gora, Jan Zalasiewicz (remote)

Das Planetare wird uns in dem Moment bewusst, in dem eine bestimmte Lebensweise das Lebenserhaltungssystem Erde an seine Grenzen bringt. Die Art und Weise, wie diese Schwellen überschritten, gemessen oder empfunden werden, ist jedoch sehr unterschiedlich und hängt von den Ideologien und Weltanschauungen ab, die ihnen zugrunde liegen, ebenso wie von den materiellen Einschränkungen, die sie bewirken.

Der Abend beginnt mit der Suche nach der Verortung des Planetaren, in Bezug gesetzt zu unterschiedlichen Wissensfeldern wie Sorgearbeit und Geologie. Koki Tanaka stellt seine Arbeitsweise vor und erste Modelle, das Planetare als Praxis weiterzuentwickeln, werden eingeführt.

20h
Planetary Habitability Part 2
Präsentationen
Mit L. Sasha Gora, Jahnavi Phalkey, Patricia Reed, Fernando Silva e Silva, Nikiwe Solomon, Jenna Sutela, Simon Turner, Mi You, Mark Williams, Gary Zhexi Zhang

Dem Konzept der planetaren Grenzen liegen spezifische soziale und politische Annahmen zugrunde. Welche Bedeutung haben diese Annahmen für die Möglichkeiten zur Verständigung, für die Messbarkeit erdumspannender und lokaler Dynamiken sowie für die Möglichkeit, nachhaltige Gegenmaßnahmen zu vereinbaren und umzusetzen?

Der Abend wird fortgesetzt mit einem Gruppengespräch, das die chaotischen Prozesse in der Ursuppe des Lebens in den Blick nimmt, um neue Vorstellungen von Zusammenarbeit zu entwickeln. Im Anschluss daran versuchen die Teilnehmer*innen in einem assoziativen Spiel zum Verständnis grundlegender Konzepte verborgene epistemologische Differenzen freizulegen.

21h
Planetary Habitability Part 3
Präsentationen
Mit Ravi Agarwal, Maria Chehonadskih, Myung-Ae Choi, Kai van Eikels, continent. (Jamie Allen, Paul Boshears, Nina Jäger, Lital Khaikin, Anna-Luisa Lorenz), John Kim, Francine McCarthy, Claire Pentecost, Adania Shibli, Rebecca Snedeker

Wie können schrittweise Veränderungen in unseren Verhaltensmustern das Nachdenken über planetare Politik und Governance beeinflussen? Wenn wir als Gesellschaft versuchen, wie ein Schwarm zu handeln – gemeinsam, aber ohne eine zentrale Steuerung – was passiert, wenn wir auf eine andere Konstellation von Menschen treffen, die nach ihren ganz eigenen Parametern handelt? Wie können wir Geschichten von diesen Kollisionen zwischen Weltkonzepten und Konzeptwelten erzählen? Finden wir hier Ansatzpunkte, um alternative, bessere planetare Narrative zu entwickeln?

Where is the Planetary?

Where is the Planetary?

Practices und Gespräche | Tag 2

15.10.2022

Where is the Planetary?

Where is the Planetary?

Practices und Diskussionen | Tag 3

16.10.2022