Ausstellung, Gespräche, Workshops und Führungen

The Pregnant Oyster – Doubts on Universalism

Do 30.6.–So 3.7.2022
Do 30.6.2022
Auditorium
16–22h
Eintritt frei
Fr 1.7.2022
Auditorium
12–20h
Eintritt frei
Sa 2.7.2022
Auditorium
12–20h
Eintritt frei
So 3.7.2022
Auditorium
12–20h
Eintritt frei

Auf Englisch

Foto: Herbert Orth

Die Ausstellung fragt danach, wie sich Welt, Humanität und Gerechtigkeit trotz und in den Widersprüchen des Westlichen Universalismus denken lassen – und welche Wege dafür jenseits von Relativismus und fragmentierten Identitäten vorstellbar sind.

Als 1980 das freitragende, modernistische Dach der Kongresshalle einstürzte, zerbrach mit ihm auch ein Symbol des westlichen Freiheitsversprechens. Die Ausstellung The Pregnant Oyster – Doubts on Universalism sucht solche Brüche, (Neben-)Schauplätze und Erzählungen auf und fragt nach einer Welt jenseits des westlichen Universalismus. In Anlehnung an die „schwangere Auster" – der Spitzname, unter dem Berliner*innen das Gebäude des HKW kennen – untersucht die Ausstellung, wie sich eine gemeinsame Welt durch situierte, narrative Praktiken konfiguriert. Sinnbildlich für diese Suchbewegung steht die Metapher der Auster: Als queeres Lebewesen kann sie spontan ihr Geschlecht wechseln, fragile und überraschende Relationen hervorbringen und Momente des Übergangs sichtbar machen. Die Ausstellung wird begleitet von einem Diskurs- und Workshop-Programm und steht im Kontext des Minor Universality Artist-in-Residence-Programms, das Positionen aus dem Feld der Künste und des Kuratorischen, der Literatur und des Klangs zusammenbringt. Anhand konkreter Erfahrungen, Zweifel und Erzählungen verweisen die Arbeiten auf die Kraft des Minoren und imaginieren im Symbol für den selbst zerstörten Anspruch des Westens gemeinsame Welten.

Mit Beiträgen von Filipa César, Emeka Ogboh, SAVVYZAAR (Lynhan Balatbat-Helbock, Kelly Krugman) und SAVVY.doc (Sagal Farah), Adania Shibli und Camille de Toledo

Donnerstag 30.6.

16h
Eröffnung

17h
Begrüßung
Bernd Scherer, Franck Hofmann und Jonas Tinius

17.15h
Gespräch
Mit Adania Shibli und Markus Messling

18.15h
WITNESSES OF THE FUTURE. Performance for two voices and the Earth
Von und mit Camille de Toledo, mit Übersetzung und Beteiligung von Bitsy Knox

19h
Gespräch
Mit Emeka Ogboh und Jonas Tinius

22h
Party und DJ-Set
Von Emeka Ogboh, im Restaurant Weltwirtschaft

Freitag, 1.7.

12–14h
Workshop
Mit Adania Shibli

15h
Ausstellungsführung

16–17.30h
Listening Session
Mit SAVVY Contemporary (Lynhan Balatbat-Helbock, Sagal Farah, Kelly Krugman)

Samstag 2.7.

14h
Ausstellungsführung
Ausstellungsführung und Gespräch mit den Künstler*innen Filipa César und Sana na N’Hada

Sonntag 3.7.

14h
Ausstellungsführung

Die Ausstellung The Pregnant Oyster – Doubts on Universalism und die Minor Universality Residenzen sind Teil des Projekts Minor Universality. Narrative World Productions After Western Universalism der Universität des Saarlands, gefördert vom Europäischen Forschungsrat ERC im Rahmen des EU-Programms für Forschung und Innovation Horizon 2020 (Fördervereinbarung Nr. 819931).