Die Schule der Außerirdischen – eine fantastische Reise
Alfred-Nobel-Schule mit Isabell Spengler
Falls es Außerirdische gibt: Was würden sie über das gegenwärtige Schulsystem denken? Und was könnten Aliens und Menschen voneinander lernen? Ausgehend von einer imaginierten Begegnung mit Außerirdischen entwickelten Schüler*innen einer Willkommensklasse der Alfred-Nobel-Schule ein Schattenspiel im Science-Fiction-Genre – eine Einübung spekulativen Denkens. Auf Exkursionen zum Naturkundemuseum, dem Museum der Dinge und zum Planetarium am Insulaner in Berlin sammelten sie Bild- und Tonmaterial über die Entwicklung des Lebens auf dem Planeten Erde und erprobten die Tauglichkeit der besuchten Orte als potenzielle Lernumgebung. In Anlehnung an das frühe Filmtheater von Georges Méliès, der Anfang des 20. Jahrhunderts die Stop-Motion-Technik erfand, entwickelten die Forscher*innen aus ihren Rechercheergebnissen einen fiktionalen Reisebericht – aus der Perspektive der Aliens. Ein Projektor vergrößert kleine Schattenrissfiguren, sodass menschliche Darsteller*innen auf Augenhöhe mit ihnen interagieren können und das Fremde vertraut erscheint.
Die Alfred-Nobel-Schule ist eine integrierte Sekundarschule und Staatliche Europa-Schule (SESB) Deutsch/Italienisch in Berlin Neukölln. Mit Lehrerin Viola Theunissen
Isabell Spengler ist Filmemacherin und arbeitet im Spannungsfeld von Film und Performance. In Kollaborationen entwickelt sie Konzepte und Versuchsanordnungen, in denen Bildvorstellungen mithilfe von Fotografie, Zeichnung, Performance, Kostümdesign und Modellbau in filmische Strukturen überführt werden. Sie studierte bei Valie Export und Heinz Emigholz an der Universität der Künste Berlin sowie bei James Benning am California Institute of the Arts. Sie lehrte Experimentelle Filmgestaltung an der Universität der Künste Berlin (2004 bis 2014), und leitete zahlreiche Workshops an Kunsthochschulen, unter anderen an der Merz Akademie in Stuttgart und am Novia Scotia College of Art & Design in Halifax, Kanada.