Die Jury 2014

Die Jury wurde von einem unabhängigen Auswahlgremium nominiert. Diesem gehörten an: Adelheid Feilcke (Leiterin Kultur, Deutsche Welle), Klaus-Dieter Lehmann (Präsident des Goethe-Instituts), Joachim Sartorius (Lyriker, Übersetzer und ehemaliger Intendant der Berliner Festspiele), Christina Weiss (Publizistin, Professorin, Vorsitzende des Vereins der Freunde der Nationalgalerie), Jan Szlovak (Vorstandsvorsitzender Stiftung Elementarteilchen).

Egon Ammann
(Verleger)
Egon Ammann, geb. 1941, Schulbildung, Lehre als Verlagsbuchhändler und Studien in Bern und Fribourg. Tätigkeiten als Lektor in verschiedenen Verlagen des deutsch- und fremdsprachigen Auslands. 1981 Gründung, zusammen mit Marie-Luise Flammersfeld, des Ammann Verlags in Zürich. Nach Schließung des Verlags 2011 Umzug nach Berlin. Weiterführende Tätigkeit u.a. als Herausgeber der Werke von Fernando Pessoa.

Hans Christoph Buch
(Schriftsteller)
Hans Christoph Buch, geb. 1944, Romancier, Reporter und Essayist, studierte an der Universität Bonn und an der FU Berlin Germanistik und Slawistik. 1972 promovierte er an der Technischen Universität Berlin bei Walter Höllerer zum Doktor der Literaturwissenschaft. In den siebziger Jahren war er Lektor im Rowohlt Verlag, für den er die Zeitschrift Literaturmagazin herausgab. Später lehrte er als Dozent an Universitäten in Deutschland und den USA, Chile und Kuba. Ausgedehnte Reisen durch Nord- und Südamerika, Afrika und Asien, längere Aufenthalte in der VR China. Eine besondere Beziehung entwickelte Buch seit den achtziger Jahren zum karibischen Raum, speziell Haiti, das häufig Schauplatz seiner Romane ist. In den neunziger Jahren trat er mit Reportagen aus Kriegs- und Krisenregionen hervor.

Leila Chammaa
(Übersetzerin, Islamwissenschaftlerin)
Leila Chammaa, geb. 1965, studierte Islamwissenschaften, Arabistik und Politologie an der Freien Universität Berlin. Seit 1990 ist sie als Übersetzerin arabischer Prosa und Lyrik ins Deutsche und Beraterin und Gutachterin für Verlage und Institutionen im Bereich arabischer Literatur tätig. 2004 war sie Koordination und dramaturgische Organisation der literarischen Lesungen im arabischen Ehrengastprogramm auf der Frankfurter Buchmesse. 2002 gründete sie die Agentur „Alif“ zur Vermittlung arabischer Literatur im deutschsprachigen Raum. Darüber hinaus ist sie Dozentin für Arabisch im Auswärtigen Amt.

Kersten Knipp
(Kulturjournalist/ Literaturkritiker)
Kersten Knipp, geb.1966, promovierter Romanist, studierte portugiesische, französische und englische Philologie in Köln, Toulouse und Fortaleza / Brasilien. Er lebt als freier Journalist in Köln, arbeitet zu Spanien, Portugal und Lateinamerika. Nach den Anschlägen von New York entschloss er sich, Arabisch zu lernen. Seitdem schreibt er auch über die Kultur und Literatur dieses Sprachraums. Er schreibt regelmäßig über Kultur und Politik im Nahen Osten u.a. für den Deutschlandfunk und den WDR, die FAZ und die NZZ sowie den „Freitag“. Derzeit schreibt er eine Kulturgeschichte Brasiliens sowie ein Buch über säkulare Kultur in der arabischen Welt.

Sabine Peschel
(Sinologin/ Übersetzerin/ Redakteurin)
Sabine Peschel, geb. 1955, studierte Sinologie und Germanistik in Tübingen. Sie lebte in Taibei, als Universitätslektorin in Niigata/Japan sowie 15 Jahre lang als freischaffende Projektorganisatorin und Übersetzerin in Berlin. In dieser Zeit publizierte sie zu China, begann am Rundfunk zu arbeiten und stellte zahlreiche chinesische Schriftsteller erstmals in Deutschland vor. 1999 wechselte Sabine Peschel zur Deutschen Welle nach Köln/Bonn. Sie ist Online-Redakteurin mit Schwerpunkt Literatur für dw.com/kultur.

Jörg Plath
(Literaturkritiker/ Kulturjournalist)
Jörg Plath, geb. 1960, studierte nach einer Ausbildung zum Buchhändler Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Geschichte und Politik in Freiburg, Wien und Berlin. 1993 promovierte er über Franz Hessel, war freier Lektor, Ghostwriter, Literaturredakteur und arbeitet als Kritiker für überregionale Medien wie die „Neue Zürcher Zeitung“

Iris Radisch
(Literaturkritikerin, Journalistin)
Iris Radisch, geb. 1959, deutsche Literaturjournalistin und –kritikerin. Studium der Germanistik, Romanistik und Philosophie in Tübingen und Frankfurt am Main. Seit 1990 war sie Literaturredakteurin der ZEIT, dessen Feuilleton sie heute leitet. Neben Gastprofessuren in St. Louis, USA und Göttingen übernahm sie Moderationen zahlreicher Literatursendungen u.a. „Bücher, Bücher“ (HR) und „Literaturclub“ (3sat/SF1). Bekanntheit erlangte sie als Teilnehmerin der Sendung „Das literarischen Quartett“ (2000-2001). Von 1995 bis 2000 war sie Jurymitglied des Ingeborg-Bachmann-Preises; von 2003 bis 2007 gehörte sie der dortigen Jury als Vorsitzende an. 2008 wurde sie von der Gesellschaft für deutsche Sprache mit dem Medienpreis für Sprachkultur in der Sparte „Presse“ ausgezeichnet. 2009 ernannte die französische Kulturministerin Christine Albanel Radisch zum „Chevalier des Arts et des Lettres“. 2013 erschien ihre Biographie "Camus – Das Ideal der Einfachheit".