Sensoren

Das Anthropozän-Projekt. Eine Enzyklopädie

Sensoren auf der Haut, in den Augen und Ohren erlauben es zu sehen, zu hören, zu fühlen. Wenn auch nur begrenzt. In Erdschichten hineinzuschauen ist dem Menschen nicht möglich, dazu braucht es Technosphäre Prothesen des Menschen, die unerbittlich Materie durchleuchten – in tiefsten Gesteinsschichten oder bei Grenzkontrollen am Flughafen Unsichtbares sichtbar machen. Wie ist es mit dem Taktgefühl der Maschinen? Wie sinnlich können diese Sensoren sein? So romantisch die Vorstellung einer Verlängerung des menschlichen Wahrnehmungsarsenals, so sehr stecken in ihr Hoffnungen auf quasi-göttliche Optimierung. Was ist mit der Fehlbarkeit des Menschen? Hinter vollautomatisierten Lügendetektoren stecken Algorithmen, programmiert von Menschen. Gleiches gilt für Drohnen oder Laptops. Menschmaschinen, die für unsere Wahrnehmung binnen kürzester Zeit unersetzlich geworden sind. Zeit für eine Betrachtung dieser neuen Sinnlichkeit, samt ihrer Vorzüge und Fehlbarkeiten.