Die Jury 2013

Die Jury wurde von einem unabhängigen Auswahlgremium nominiert. Diesem gehörten an: Erik Bettermann (Intendant der Deutschen Welle), Klaus-Dieter Lehmann (Präsident des Goethe-Instituts), Joachim Sartorius (Lyriker, Übersetzer und ehemaliger Intendant der Berliner Festspiele), Christina Weiss (Publizistin, Professorin, Vorsitzende des Vereins der Freunde der Nationalgalerie), Jan Szlovak (Vorstandsvorsitzender Stiftung Elementarteilchen).

Egon Ammann
(Verleger)
Egon Ammann, geb. 1941, Schulbildung, Lehre als Verlagsbuchhändler und Studien in Bern und Fribourg. Tätigkeiten als Lektor in verschiedenen Verlagen des deutsch- und fremdsprachigen Auslands. 1981 Gründung, zusammen mit Marie-Luise Flammersfeld, des Ammann Verlags in Zürich. Nach Schließung des Verlags 2011 Umzug nach Berlin. Weiterführende Tätigkeit u.a. als Herausgeber der Werke von Fernando Pessoa.

Hans Christoph Buch
(Schriftsteller)
Hans Christoph Buch, geb. 1944, Romancier, Reporter und Essayist, studierte an der Universität Bonn und an der FU Berlin Germanistik und Slawistik. 1972 promovierte er an der Technischen Universität Berlin bei Walter Höllerer zum Doktor der Literaturwissenschaft. In den siebziger Jahren war er Lektor im Rowohlt Verlag, für den er die Zeitschrift Literaturmagazin herausgab. Später lehrte er als Dozent an Universitäten in Deutschland und den USA, Chile und Kuba. Ausgedehnte Reisen durch Nord- und Südamerika, Afrika und Asien, längere Aufenthalte in der VR China. Eine besondere Beziehung entwickelte Buch seit den achtziger Jahren zum karibischen Raum, speziell Haiti, das häufig Schauplatz seiner Romane ist. In den neunziger Jahren trat er mit Reportagen aus Kriegs- und Krisenregionen hervor.

Kersten Knipp
(Kulturjournalist/ Literaturkritiker)
Kersten Knipp, geb.1966, promovierter Romanist, studierte portugiesische, französische und englische Philologie in Köln, Toulouse und Fortaleza / Brasilien. Er lebt als freier Journalist in Köln, arbeitet zu Spanien, Portugal und Lateinamerika. Nach den Anschlägen von New York entschloss er sich, Arabisch zu lernen. Seitdem schreibt er auch über die Kultur und Literatur dieses Sprachraums. Er schreibt regelmäßig über Kultur und Politik im Nahen Osten u.a. für den Deutschlandfunk und den WDR, die FAZ und die NZZ sowie den „Freitag“. Derzeit schreibt er eine Kulturgeschichte Brasiliens sowie ein Buch über säkulare Kultur in der arabischen Welt.

Marie Luise Knott
(Kritikerin / Übersetzerin)
Marie Luise Knott, geboren 1953, langjährige Verlagslektorin (1978 – 1986), Gründerin und Leiterin der deutschsprachigen Ausgabe von Le Monde diplomatique (1995-2006) lebt seit 2006 als freie Autorin, Journalistin und Übersetzerin in Berlin. Sie schreibt u.a. für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, den Deutschlandfunk, Perlentaucher und Tagesspiegel über zeitgenössische Kunst und Literatur. Sie ist Vorstandsmitglied des Deutschen Übersetzerfonds und war Kuratorin der Ausstellung „Hannah Arendt – Von den Dichtern erwarten wir Wahrheit” (2006, gemeinsam mit Barbara Hahn). Zuletzt erschien von ihr: „Verlernen. Denkwege bei Hannah Arendt”, Berlin 2011.

Claudia Kramatschek
(Literaturkritikerin/ Kulturjournalistin)
Claudia Kramatschek, geboren 1966, studierte Germanistik und Italianistik. Von 1993-1997 war sie Redakteurin der Zeitschrift KUNST+UNTERRICHT im Friedrich Verlag. Seit 1997 ist sie als selbständige Literaturkritikerin, Featureautorin, Kuratorin und Kulturjournalistin tätig. Sie schreibt für den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk (u.a. Deutschlandradio Kultur/Deutschlandfunk, WDR, SWR), die Neue Zürcher Zeitung sowie das Islamportal quantara.de, mit Schwerpunkt Indischer Subkontinent/Maghreb und moderiert regelmäßig u.a. für das LCB, die literaturwerkstatt Berlin sowie für die Frankfurter Buchmesse. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Ricarda Otte
(Redakteurin, Kulturredaktion Deutsche Welle Berlin)
Ricarda Otte, geboren 1982, studierte Spanische Philologie, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin und in Madrid. In ihrer Magisterarbeit untersuchte sie die literarische Inszenierung von Körpersprache in Claríns „Die Präsidentin“. Während des Studiums arbeitete sie als Journalistin und volontierte von 2008 bis 2010 bei der Deutschen Welle mit Stationen in Bonn, Brüssel, Barranquilla und Berlin. Seit 2010 arbeitet sie als Redakteurin und Autorin für die Kulturredaktion der Deutschen Welle in Berlin und drehte für das wöchentliche Fernsehmagazin „KULTUR.21“ u.a. in Brasilien, Kolumbien und Marokko.

Ilma Rakusa
(Schriftstellerin/ Übersetzerin/ Publizistin)
llma Rakusa, geboren 1946, ist Literaturwissenschaftlerin, Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie studierte Slawistik und Romanistik in Zürich, Paris und Leningrad. Von 1971 bis 1977 war sie Assistentin am Slawischen Seminar der Universität Zürich, wo sie seit 1977 als Lehrbeauftragte wirkt. Sie ist als Übersetzerin aus dem Französischen, Russischen, Serbokroatischen und Ungarischen und als Publizistin (Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit) tätig und lebt heute als freie Schriftstellerin in Zürich. Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (1998), den Adelbert-von Chamisso-Preis (2003) und den Schweizer Buchpreis (2009). Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.