bio boro
Seydou Boro (*1968) begann seine Karriere als Theaterschauspieler, spielte auch in zahlreichen Inszenierungen, aber auch im Film. 1992 nahm die bis heute währende künstlerische Zusammenarbeit mit Salia Sanou Gestalt an, zunächst in der von ihnen gegründeten Gruppe CREDO (Centre de Recherche et d’Echanges Dramatiques), dann in dem Tanztheater-Ensemble von Mathilde Monnier im Choreografischen Centrum in Montpellier. Die Produktionen ihrer 1994 gegründeten Compagnie salia nï seydou touren weltweit, wurden vielfach ausgezeichnet und machten so eine neue afrikanische zeitgenössische Tanzszene international bekannt. Bereits mit ihrem ersten gemeinsamen Stück „Le siècle des fous“ gewannen sie den ersten Preis des „Concours de Danse Contemporaine Africaine d’Afrique en Création“. 2002 erhielt Seydou Boro für seine choreografische Arbeit in Frankreich, Afrika und anderen Teilen der Welt den Preis „Mérite des Art et des Lettres“. 2003 wurde er von der „Agence Intergouvernementale de la Francophonie“ zum Künstler des Jahres gewählt.Neben seiner Arbeit als Tänzer und Choreograf entwirft Seydou Boro Theaterstücke - 2002 entstand sein Stück „L’Exil dans l’Asile“ - und konzipiert und realisiert Dokumentarfilme über den kreativen afrikanischen Tanz: unter anderem „La Rencontre“ (1999, 52 min./Arte 2000) und „La Danseuse d’Ebène“, (2002, 56 Min., Erster Preis des Festivals „Vues d’Afrique“ 2003).