Eröffnung
Yellow Earth
R: Chen Kaige
Chen Kaige Special
Eröffnung: Chen Kaige Special
Zur Eröffnung der Filmreihe Celluloid Revolutions zeigt das Haus der Kulturen der Welt zwei Filme von Chen Kaige: Yellow Earth (1985) und
Wuji - Die Reiter der Winde
(2005), der heute in deutschen Kinos anläuft. Seit seinem bahnbrechenden Debüt gilt Chen Kaige neben Zhang Yimou als der chinesische Filmemacher schlechthin. Kaiges neuestes Werk Wuji - Die Reiter der Winde lockte mit seiner surrealen Verbindung von Fantasy und Mythologie in China mehr Publikum in die Kinos als je ein Film zuvor.
Yellow Earth
R: Chen Kaige, China 1985, 90 min., OmU
Yellow Earth markiert – knapp zehn Jahre nach dem Ende der Kulturrevolution - den Beginn einer neuen Ära des chinesischen Films. Insbesondere die nahezu wie Gemälde anmutenden Bilder machen ihn zu einem Meilenstein der Filmgeschichte.
Nordchina, Ende der Dreißigerjahre: Ein junger Kader kommt in ein abgelegenes Dorf, um volkstümliche Melodien für Marschlieder zu sammeln. Seine Erzählungen über Soldatinnen in der Volksarmee wecken in einem jungen Mädchen die Hoffnung, der bevorstehenden Zwangsheirat zu entkommen. Als sie dann doch verheiratet wird, flieht sie, um sich der Armee anzuschließen …
Zwischen Wuji - Die Reiter der Winde und Yellow Earth findet ein Publikumsgespräch mit Dai Jinhua, der Kuratorin des Filmprogramms, und Yingjin Zhang statt. Yingjin Zhang ist Verfasser einer umfassenden Enzyklopädie des chinesischen Films und des Werks "From Underground to Independent: Alternative Film Culture in Contemporary China" (2006).