Gespräch und Screening
Stefan Hayn
Wer beerbt wen? Und wie?
Was verbindet die künstlerischen und die wissenschaftlichen Arbeitsweisen, was trennt sie? Stipendiaten der Graduiertenschule für die Künste und die Wissenschaften der UdK Berlin laden ein zum Austausch über ihre Arbeit. Je nach Gastgeber und Gästen wird diskutiert, experimentiert, präsentiert, interveniert, musiziert oder spekuliert …
Ausgehend davon, dass die digitalen Bildmedien malerische und filmische Arbeitsprozesse und Rezeptionsweisen vermischen, initiiert Stefan Hayn in seinen Filmen "Malerei heute" (2005) und "Dreizehn Regeln oder Die Schwierigkeit sich auszudrücken" (1998) Kollisionen von malerischen und kinematografischen Traditionen.
In Konfrontation mit den Filmen wird Stefan Neuner sein Buch "Maskierung der Malerei" (2008) vorstellen und am methodischen Leitseil von Harold Blooms Theorie der „Einflussangst“ die unauflösliche Verschränkung von Verwerfung und Verinnerlichung in der künstlerischen Beziehung von Jasper Johns und Willem de Kooning aufzeigen.
Wie lässt sich der malereiinterne Diskurs zur Frage der Traditionsbildung auf die heutige medial entgrenzte Situation anwenden?
Gäste
Dr. Stefan Neuner (Kunsthistoriker, eikones – NFS Bildkritik, Basel)
Dr. Markus Klammer (Kunsthistoriker, eikones – NFS Bildkritik , Basel)
Bert Rebhandl (Filmkritiker, Berlin)
Filme
Dreizehn Regeln oder Die Schwierigkeit sich auszudrücken (16mm, 1:1, 33, 50 min, Lichtton)
Malerei heute (35mm, 1:1,33, 61 min, Dolby Stereo Lichtton)
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Ein Projekt der Graduiertenschule für die Künste und die Wissenschaften der Universität der Künste Berlin in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt. Die Graduiertenschule wird gefördert von der Einstein Stiftung Berlin.