Lesung

Mo Yan (Beijing/China)

So 26.3.2006
18h
Eintritt: Lesung 5 €, ermäßigt 3 €: Kombiticket Lesung+Film: 8 €, ermäßigt 5 €; Ticket berechtigt zum freien Ausstellungseintritt am selben Tag

In chinesischer und deutscher Sprache mit Übersetzung.

Mo Yan, Copyright: Unionsverlag

Moderation: Sabine Peschel (Sinologin und Redakteurin, Deutsche Welle, Bonn)

Spätestens seit Zhang Yimous preisgekrönter Verfilmung seines Romans „Rotes Kornfeld“ gilt Mo Yan auch international als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Autoren der chinesischen Gegenwartsliteratur.

Guan Moye, der unter dem Pseudonym "Mo Yan" schreibt - was so viel heißt wie „keine Sprache“ - wurde 1956 in Gaomi in der Provinz Shandong in eine bäuerliche Familie geboren. Mit 20 Jahren trat er in die Armee ein, wo er noch als Soldat sein literarisches Schaffen begann. Zu Beginn der 80er Jahre fiel er dann mit ersten Veröffentlichungen auf. Als erstes erschien von ihm der Roman „Der kristallene Rettich“. 1984 begann er, an der Literaturabteilung der Kulturakademie der Armee zu unterrichten. Sein 1992 erschienener Roman „Die Schnapsstadt“ (1992) ist eine virtuose Groteske, eine politische Allegorie, die das neue China und seine gesellschaftliche Wirklichkeit kühn gegen den Strich bürstet.Mo Yan wird aus dem Roman „Shengsi Pilao“ („Die Erschöpfung des Lebenskreislaufes“) lesen, dessen Protagonist die chinesische Geschichte in verschiedenen Reinkarnationen durchlebt: als Hund, als Schwein und die heutige Gegenwart als Mensch.


Veröffentlichungen auf Deutsch:

- Das rote Kornfeld. Roman (1995, Rowohlt)

- Die Knoblauchrevolte. Roman (1998, Rowohlt)

- Die Schnapsstadt. Roman (2002, Rowohlt)