Das Heilige Schwarze Land

The Holy Black Land

Sa 3.12.2005
19h
Eintritt: 5 €, ermäßigt 3 €
Ziv Even Tsur, Eshbal, Copyright: Promo

Die verschiedenen Gruppen in der israelischen Bevölkerung werden gemeinhin nach ihrer Herkunft unterschieden: die Ashkenazi aus Mittel- und Osteuropa, die Sephardim aus dem Mittelmeerraum. Die jüdischen Falasha aus Äthiopien werden ausgeschlossen, die Schwarze Minderheit bleibt außen vor. Eine filmische Bestandsaufnahme.


Souvenir

2-Kanal-Video von Nira Pereg , Israel 2004/5, 5.06 min, französisch/englische OF

Eine geteilte Leinwand: links Bilder von Tel Aviv, rechts das Gesicht von Jean Michel Bolima Amesi, einem politischen Flüchtling aus dem Kongo. Michels Erinnerung an seine Heimatstadt Kinshasa begleitet die Kamera auf ihrem Weg durch Tel Aviv und lässt so Zeiten und Orte ineinander übergehen.


Eshbal

Dokumentarfilm von Ziv Even Tsur, Israel 2005, 75 min, OmeU

Im Internat von Eshbal - auf einem Hügel in Galiläa - treffen engagierte junge Kibbutzbewohner auf Jugendliche aus Äthiopien, die keine andere Institution mehr will. Die noch sehr junge äthiopische Community in Israel gilt als „high-risk“-Gruppe, gekennzeichnet von Verelendung und Marginalisierung, die Folge sind Alkohol- und Drogenmissbrauch. Doch das Leben im Internat zeigt: Die Jugendlichen suchen genauso ihren Platz in der israelischen Gesellschaft wie die Kibbutzbewohner - wenn auch jeder auf seine Weise.


James' journey to Jerusalem

Spielfim von Ra'anan Alexandrowicz , Israel 2003, 90 min, OmE

Als Pfarrer in spe begibt sich der junge James aus seinem Heimatdorf im südlichen Afrika auf eine Pilgerfahrt nach Jerusalem. Als er der Beamtin der Einreisebehörde am Flughafen Tel Aviv erklärt, er wolle nach „Zion, ins Heilige Land, das Zentrum des Universums“, lässt sie ihn kurzerhand als illegalen Einwanderer verhaften. Ein vermeintlicher Retter, Shimi, befreit James zwar aus dem Gefängnis, behält jedoch seinen Pass ein, bis James seine „Schulden“ abgearbeitet hat. Aus James' Reise nach Jerusalem wird eine Reise durch die brutale Realität des kapitalistischen Wirtschaftssystems. Doch irgendwann lernt er die Spielregeln des Systems: "Reich wird man nur, wenn man andere für sich arbeiten lässt". James wird selbst zum Boss, der andere illegale Arbeiter ausbeutet. Bis er erkennen muss, dass es ein Gesetz für wohlhabende Israelis und eines für illegale Immigranten gibt.