Panel

Afrikanisches Kino und die unvollendete Geschichte des Panafrikanismus: Afrikanisches Kino in der ARTE-Ära

Sa 11.10.2008
16.30h
Eintritt frei

mit Newton Aduaka (Regisseur), Jahman Anikulapo (film critic), Francois Belorgey (Bureau de la Cooperation Cinematographique), Teresa Hoefert de Turégano (Medienboard Berlin-Brandenburg), Zola Maseko (Regisseur)

Moderation: Manthia Diawara


Die Rolle europäischer Institutionen bei der Produktion afrikanischer Filme steht außer Frage. In letzter Zeit ist besonders ARTE als Produzent von Filmen aufgetreten, die sich Themen wie Globalisierung, Menschenrechten und ökonomischer Gerechtigkeit widmen. Das Panel bringt Produzenten, Festivalleiter, Akademiker und Filmemacher an einen Tisch, um die Probleme der afrikanischen Filmproduktion zu diskutieren – und nach Möglichkeiten zu suchen, eigene afrikanische Produzenten zu fördern.


Newton Aduaka (*1966 in Nigeria) studierte in Großbritannien Videokunst und Film. Sein erster Spielfilm, Rage, erhielt mehrere internationale Preise, u.a. in Montreal und Los Angeles.


Jahman Oladejo Anikulapo (*1963 in Lagos/Nigeria) ist aktiver Kulturaktivist und Filmkritiker, sowie seit 2003 Herausgeber des Sunday Guardian. Im Rahmen seiner journalistischen Tätigkeit reist er in die verschiedensten Teile der Welt und initiiert zudem zahlreiche bedeutende Kunstprojekte und –festivals. Außerdem ist er Co-Produzent von TV- und Radiobeiträgen, darunter Arts Alive. Politisch war er u. a 2005 im Bereich Kultur der Commission for Africa, unter dem Vorsitz Tony Blairs, tätig.


François Bélorgey, ehemaliger Direktor des französischen Kulturzentrums in Dakar, ist heute Chef de Bureau de la Coopération Cinématographique des französischen Außenministeriums.


Teresa Hoefert de Turégano lehrte Filmwissenschaften an der Universität von Lousanne. Sie war beim European Cinematographic Co-production Fund EURIMAGES und ist zur Zeit bei der Filmförderanstalt Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH tätig für internationale Kooperationen und Produktionen von Spielfilmen. Ihr Spezialgebiet ist Internationale Filmpolitik und das Verhältnis europäischer Kulturpolitik gegenüber Entwicklungsländern.


Zola Maseko (*1967 in Swaziland), früher Mitglied des bewaffneten Arms des ANC, kehrte nach einem Filmstudium in England nach Südafrika zurück. Er beschäftigt sich häufig mit Themen wie Exil oder Fremdenfeindlichkeit.