Panel
Afrikanisches Kino, Postkolonialismus und die ästhetischen Strategien der Repräsentation
mit John Akomfrah (Regisseur), Balufu Bakupa-Kanyinda (Regisseur), Jean-Pierre Bekolo (Regisseur), Cheick Fantamady Camara (Regisseur), Jihan El-Tahri (Regisseurin), Mama Keita (Regisseur)
Moderation: Manthia Diawara
Dem neuen afrikanischen Film geht es nicht länger um simple Konfrontationen: Afrika gegen Europa, Kolonialismus gegen Unabhängigkeit, Tradition gegen Moderne: Genres und Identitäten verwischen sich, transnationale Themen, komplexe Subjektivitäten, aber auch die Rückkehr zu totemistischen Objekten und Spiritualität stehen im Vordergrund.
Balufu Bakupa-Kanyinda (*1957 in Kinshasa, Demokratische Republik Kongo), Schriftsteller, Dichter und Filmemacher, studierte Soziologie, Geschichte und Philosophie in Belgien und Film in England und Frankreich. Er lehrt an der New York University.
Jean-Pierre Bekolo (*1966 in Yaoundé/Kamerun) studierte in Frankreich bei dem strukturalistischen Filmtheoretiker Christian Metz. Bekolo ist Autor, Regisseur, Produzent und lehrte an mehreren US-amerikanischen Universitäten.
Cheick Fantamady Camara (*1960 in Conakry/Guinea) drehte 1998 seinen ersten Kurzfilm, mit dem er den Spezialpreis der Jury beim FESPACO gewann. Vom Centre National de la Cinématographie erhielt er den „Promesse de nouveau talents“.
Mama Keita (*1956 in Dakar/Senegal) studierte Recht an der Sorbonne. Er ist Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur mehrerer Kurz- und Dokumentarfilme, darunter ein Portrait des verstorbenen David Achkar.