Lange Nacht der Museen: Palast der Moderne
Als „Palast der Moderne“ ist die ehemalige Kongresshalle mit Marmor, Bronze, Gärten und Symbol-Dach 1957 in den Tiergarten gestellt worden. Wie janusköpfig die Architekturmoderne ist, macht die Ausstellung über ihre Anfänge in den französischen Kolonien in Nordafrika plastisch. Die Lange Nacht im Haus der Kulturen der Welt vereint neue Einblicke in die Entwicklung heutiger Stadtplanung und Architektur mit Blicken hinter die Kulissen des „Palastes“. Dazu Filmklassiker aus Hollywood und aus dem Maghreb: Live-Musik, visuelle Impressionen, kulinarische Streifzüge.
Programm
18 h – 2 h Ausstellung
In der Wüste der Moderne. Koloniale Planung und danach
Plakate, Fotos, Modelle, Gemälde und Filme zu Masterplänen der Modernierung Algiers, Orans und Casablancas in „Französisch-Nordafrika“, Aufbruch der Architekturmoderne und Befreiungskämpfen
18 h – 23 h jede halbe Stunde
Fast-Forward-Führungen
30-minütige Einblicke in den Palast bzw. die Ausstellung
18 h – 20 h
Perlenjagd durch die Auster
Kriechkeller, Spiegelteich und Flügeldach
Für Kinder zwischen 8 und 12
18 – 2 h
Filmpalast 1 (Theatersaal)
Architektur der Moderne
Dokumentarfilmprogramm
Ein Haus für die Welt – Kongresshalle Berlin, 1958, 12’
Regie: Th. N. Blomberg
Dokumentation über den Bau der Kongresshalle Berlin
Leben in der Stadt von morgen, 2007, 90’
Regie Marian Engel
Ein Dokumentarfilm zum 50jährigen Jubiläum des Berliner Hansaviertels
18 + 22 h
Filmpalast 2 (Auditorium)
Casablanca,1942, 104’
Regie: Michael Curtiz
Humphrey Bogart und Ingrid Bergman im Fluchtpunkt Marokko
20 + 24 h
18 h – 2 h Palastprojektionen
Bilder und Geschichten aus dem Maghreb
Musicals der 1930-er Jahre, marokkanische Geschichtenerzähler und Video-Autofahrt durch Tanger
Al Halqa - Inmitten der archaischen Kreise (Foyer)
4 Projektionen 4 Monitore
Immaterielles Weltkulturerbe: Halqas
Eine Videoinstallation von Thomas Ladenburger
The Neighborhood Of Sadam
Videomaterial von Irene von Alberti
Die Aufnahmen entstanden in Birrschiffa, einem Neubauviertel in Tanger, auch „Sadams Viertel“ genannt. Bei Ausbruch des Irakkrieges 2003 sahen viele Marokkaner das Ende der Welt nahen oder doch zumindest das Ende aller gültigen Regeln und Gesetze. Sie besetzten das Land in Birrschiffa und fingen an, ohne Baugenehmigungen und Kaufverträge Häuser nach eigenen Bauplänen zu errichten.
18 – 2 h
Hören und Sehen in den Garderoben (Oberes Foyer)
Station 1: Nachts in M’ Hamid: Ein Wüstendorf in Marokko morgens um 4 Uhr.
Station 2: Paul Bowles liest „The Story of Lahcen and Idir“
Station 3: Musik aus dem Maghreb
Station 4: Qsbah (Flöte)
Station 5: Musik aus dem Maghreb
Station 6: Die Märchen des Dr. Goha 1 -4
Station 7: Die Märchen des Dr. Goha 5 - 8
Station 8: Paul Bowles’ Musik
18 – 2 h
Filmdokumente (Unteres Foyer, Ressource –Area)
«Le Temps de L’Urbanisme», 1962, 27’, Regie: Philippe Brunet
«Hollywood sur Nil», 2003, 51’, Regie: Saida Boukhemal
Dia-Projektion
Bilderzyklus: Von der Kongresshalle zum Haus der Kulturen der Welt
In’t Veld präsentiert:
Haus der Kulturen der Welt Schokoladen-Release
21 und 23 h
Performance (Restaurant)
Zur Architektur der Bilder
Luxus Berlin: Super 8-Filmbemalungen mit Musik
22 und 24 Uhr
Live-Musik im Café Global
Sounds Of The Maghreb
Moktar und Freunde: Rai, Chaabi und Chanson
Weltmusik mit Nouri Ben Redjeb
Videoloop Voyage Maroc
18 – 2 h
Neumond-Lounge auf der Dachterrasse
Amerikanische Cocktails und arabische Musicals
Gastronomisches
Marokkanische Mezze im Café Global, französische Gateaux im Restaurant Auster, amerikanische Cocktails auf der Dachterrasse, Schokoladiges von Int’ Veld im Unteren Foyer, Pfefferminztee für alle im Foyer.