Tanz
C'est à dire (Das heißt)
Solo von und mit Seydou Boro (Burkina Faso/Frankreich)
Deutschlandpremiere - in französischer Sprache mit deutscher Übersetzung
Auf leerer Bühne „durchtanzt“ Seydou Boro Passagen seines Lebens. In dem beeindruckenden Solo greift der Ausnahmetänzer und frühere Theaterschauspieler auch auf die Sprache zurück und befreit damit den afrikanischen Tanz aus den gängigen Mustern der naiven Körperlichkeit. Es ist die bislang persönlichste und radikalste Arbeit des jungen Afrikaners, der lange mit der französischen Choreografin Mathilde Monnier gearbeitet hat.
“'C’est à dire …' ist ein Fragment meines Lebens. Es war notwendig, mich selbst in einem Solo in Gefahr zu bringen, mich nackt zu zeigen.” (Seydou Boro)
Das Stück ist die fünfte Produktion im Zusammenhang der Compagnie Salia Ni Seydou, die Boro Mitte der 90er zusammen mit Salia Sanou gründete - und es ist seine erste Soloarbeit. Durch die radikale Choreografie befragt Seydou Boro auch sein Verhältnis zum Tanz - und das so konsequent, dass "C’est à dire …" die Rolle des afrikanischen Tanzes in der internationalen Kunstszene grundsätzlich reflektiert.
Choreografie: Seydou Boro
Mit Unterstützung von Salia Sanou
Tanz: Seydou Boro
Schauspiel-Regie: Amadou Bourou
Licht-Design: Laurent Cauvain
Licht: Anne Dutoya
Bühnenbild: Fousséni Compaoré
Kostüme: Martine Somé
Dauer: 60 Minuten
Deutschlandpremiere
(Weltpremiere: Ouagadougou, Burkina Faso): 18.9. 2004, Europapremiere: 16.11.2004 Festival de danse du Manège de Maubeuge, Frankreich)