Tanz-Solo
Mandala
Mariko Takayasu (Japan)
Deutschlandpremiere
Mandala ist Mariko Takayasus Lebensprojekt. Für IN TRANSIT 05 entwickelt sie eine neue Fassung, die erstmalig auf einer europäischen Bühne zu sehen ist. Takayasu, die der rigiden Welt einer Samuraifamilie entstammt und zehn Jahre in den USA lebte, wo sie als Psychotherapeutin arbeitete und an den Schulen von Alvin Ailey und Martha Graham Tanz studierte, entwickelt in MANDALA ihre zeitgenössische Bewegungssprache auf dem Hintergrund der Samuraikörperschule und der Fechtkunst Kendo.
Frühere Stufen ihres Projekts "Mandala" zeigte Mariko Takayasu in Tempeln, Galerien und in privatem Raum. Ihre Arbeiten sind von ihrer Herkunft wie von einschneidenden körperlichen Erfahrungen gleichermaßen geprägt. Mariko Takayasu versteht Tanz nicht nur als konzentrierte Bewegung, sondern als transformatorische Kraft: „Ich möchte ohne Furcht den Tod akzeptieren. Durch den Tanz möchte ich das Gedächtnis des Körpers, das das Leben in der Gegenwart bestimmt, an die Öffentlichkeit tragen, um mit dem Zuschauer zu kommunizieren. Bei "Mandala" geht es um eine innere Bewegung, die aus Emotion und spiritueller Energie schöpft, um vermittels des Körpers Ausdruck zu kreieren. Der Urprung liegt in der Entdeckung der Tanz-Meditation und darin, über die Form hinauszugehen. Der Tanz wurde geschaffen, um die Heil- und Lebenskraft der Körperenergie zu erlernen. Es ging mir darum, Friede mit mir selbst zu finden und die Suche nach der Verbindung von Seele, Gesang und Tanz fortzusetzen.“
Choreografie + Tanz: Mariko Takayasu
Licht: Hideaki Matuoka
Kostüme: Sachiko Takayasu
Künstlerische Mitarbeit: William Gambell