Lola Arias / Compañia Postnuclear (Argentinien)

„Liebe ist ein Striptease, in dem Du nicht nur Deine Kleider ausziehst, sondern auch Deine Organe freilegst: Dein Herz, Dein Hirn, Deinen Bauch.“ Theater am Rande des Nervenzusammenbruchs oder Liebesreigen? Im Mittelpunkt von Striptease sitzt ein Baby, flankiert von streitenden Erwachsenen, vermutlich den Eltern. Wenn ein Kind die Frucht der Liebe ist, aber die Liebe stirbt, darf es dann Selbstmord begehen? Traum mit Revolver ist eine Nacht in postnuklearer Zeit. Monatelange Blackouts, ein Streifen Licht ist alles, was noch geht. Eine junge Frau und ein Mann sitzen auf dem Bett, Waffen unter den Kissen … Ein Traum? Die Liebe ist ein Heckenschütze spielt russisches Roulette mit sechs suizidalen Liebenden. Vom schüchternen Jungen über die Stripperin bis zum Don Juan, von Geständnissen über Wettweinen, Gesangseinlagen bis zu Boxkämpfen wird alles geboten – bis zum bitteren Ende.

Lola Arias ist der Shooting Star der argentinischen Theaterszene, hat sich aber auch international einen Namen gemacht, zuletzt in der Zusammenarbeit mit Stefan Kaegi von Rimini Protokoll in São Paulo und München. Die Europapremiere ihrer Trilogie beim Steirischen Herbst 2007 wurde von nachtkritik.de enthusiastisch gefeiert als Event „für alle, die an die Liebe glauben, egal ob vergangen, erfüllend, herbeigesehnt oder zerstörend.“