Lectures, Filme, Diskussionen
Art After Culture: Navigation Beyond Vision
Navigation beginnt dort, wo die Landkarte unsichtbar oder nicht zu entziffern ist. Sie arbeitet auf einem Immanenzplan, in ständiger Bewegung. Anstatt die Welt einzurahmen oder zu repräsentieren, erstellt Navigation ständig unterschiedliche Ausschnitte der Welt: Blickwinkel werden aktualisiert und angepasst, mehrere Ebenen mit jeweils eigenem Horizont werden zusammengefügt. Für Harun Farocki bedeutete dies: „Eine Computeranimation ist weniger eine Reproduktion als vielmehr eine Produktion ... oder die Schaffung einer Modellwelt.“ Wie beeinflussen navigatorische Paradigmen Bildpolitiken in virtuellen Räumen und Offline-Umgebungen? Wenn Navigation den statischen Rahmen des fotografischen oder filmischen Bildes ontologisch herausfordert, was bedeutetet das für unsere Begriffe von politischem Handeln, visueller Bildung und kollektiver Intervention? Geht es darum, in „Modellwelten“ zu handeln oder diese zu überwinden?
Mit Ramon Amaro, Julieta Aranda, James Bridle, Maïté Chénière, Kaye Cain-Nielsen, Kodwo Eshun, Anselm Franke, Jennifer Gabrys, Charles Heller, Tom Holert, Inhabitants, Doreen Mende, Matteo Pasquinelli, Laura Lo Presti, Patricia Reed, Nikolay Smirnov, Hito Steyerl, Oraib Toukan und Brian Kuan Wood.
Freitag, 5. April
19h
Einführung
Doreen Mende, Brian Kuan Wood
19.15h
Keynote, Screenings
James Bridle, Hito Steyerl
Samstag, 6. April
11h
Einführung
Kaye Cain-Nielsen, Tom Holert
11.15h
Sensory Counter-Mappings
Anselm Franke, Jennifer Gabrys, Laura Lo Presti, Mariana Silva (Inhabitants), Nikolay Smirnov, moderiert von Tom Holert
14.15h
The Tasks of Abstract Space
Ramon Amaro, Matteo Pasquinelli, Patricia Reed, moderiert von Brian Kuan Wood
17h
Extra-Image Violence
Maîté Chénière, Charles Heller, Oraib Toukan, moderiert von Doreen Mende
19.15h
Abschluss
Kodwo Eshun
Navigation Beyond Vision ist das dritte Kapitel der mehrteiligen Konferenz Art after Culture? A second decade of e-flux journal in Paris, Rotterdam, Berlin und New York anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des e-flux journals.
In Zusammenarbeit mit e-flux, Harun Farocki Institut, mit Unterstützung des CCC Research-Based Master of Visual Arts von HEAD – Genève