Dance Before Dark

Lässt sich noch von der Existenz des öffentlichen Raumes sprechen? Immer mehr Aufenthaltsbereiche werden privatisiert und kommerzialisiert, Plätze, Straßen und Gebäude von Kameras überwacht.

Gerade die mobile Kommunikation unterläuft das Freiheitsmoment städtischer Anonymität: Unsere Bewegungen und Handlungen hinterlassen digitale Datenspuren im Netz, deren Speicherung und mögliche Auswertung längst unbestreitbar ist. Die vier Filme des Programms verbindet das Anliegen, die Technologien der sozialen Disziplinierung und Kontrolle zu dekonstruieren: Mit Mitteln der essayistischen Collage, durch tänzerische Improvisationen und das Eindringen des Traumhaften und Animistischen in die Wirklichkeit wird die Selbstermächtigung der gesellschaftlichen Subjekte und ihrer Körper imaginiert und behauptet.

Cairography, Kinda Hassan & Dalia Naous, EG 2013, 18'
Nyx, Claire Hooper, UK/DE 2010, 22'
Black Code/Code Noir, Louis Henderson, FR 2015, 20'
Ditch Plains, Loretta Fahrenholz, DE/FR/US 2013, 30'