Hybrid Event / Anxious to Secure

Border Visions

Mit Matthias Monroy, Peng Collective, Christoph Wachter & Mathias Jud, Gökce Yurdakul, Theresa Züger und Max Hoppenstedt

So 7.2.2016
Ausstellungshalle 1
13–15h

In den vergangenen Jahren sind die europäischen Außengrenzen zum Brennpunkt staatlicher Ängste geworden. Um Migration und die Bewegung von Flüchtlingsströmen zu „verwalten“, hat Europa groß angelegte Überwachungsstrategien und Big Data-Analysen eingeführt.

Diese Grenzpolitik zeigt Konflikte zwischen humanitären Bestrebungen, den Bedürfnissen des europäischen Arbeitsmarktes und einer langfristigen strategischen Politik. Sie weist eine Bandbreite an Ängsten von individueller bis hin zu kollektiver Xenophobie auf; die Figur des Anderen, repräsentiert von jenen Menschen, welche die Landesgrenzen überschreiten, verkörpert sowohl private als auch politische Ängste. Anhand von Analysen der jüngeren Grenzpolitik aus verschiedenen Perspektiven wird dieser Stream mögliche Szenarien für die nächsten fünf Jahre diskutieren. Für welche Strategien der Inklusion und Exklusion, der Überwachung und Kontrolle steht Europa heute und in der Zukunft, und welche Zukünfte sind denkbar und wünschenswert?