Desire Lines, Stills aus Recherche, Kingston, 2022, Courtesy Shade Lane Productions, Design: NODE Berlin Oslo

19.–20.8.2022

Desire Lines

Queer Love Across Island Imaginaries

Diskurs, Performance, Dancehall Party

Auf Englisch

19. & 20.8.2022

Konferenzraum, Ostgarten, Sweatbox Ausstellungshalle 2

Die Veranstaltungen wurden von Shady Lane Productions (Phil Collins and Siniša Mitrović) für weitere Ausgaben des Projekts dokumentiert ().

Was bedeutet Queersein in der Karibik, in pan-karibischen und anderen insularischen Vorstellungswelten? Desire Lines hinterfragt Erzählungen über LGBTQIA+-Themen an der Schnittstelle von Dekolonialität und queerer Erfahrung.

Weshalb gilt die Karibik-Region in westlich-kapitalistischen Vorstellungswelten als eindeutig homophob? Welche Folgen haben antikoloniale und emanzipatorische Kämpfe auf die LGBTQIA+-Community? Und wie homophob sind Dancehall und Reggae?

Desire Lines ist ein Langzeitprojekt, das queere Liebe in der Karibik, Pan-Karibik und der Diaspora aus anti-hegemonialer, dekolonialer und intersektionaler Perspektive in den Blick nimmt. Die erste Ausgabe im HKW bringt mit Beiträgen aus Jamaika, Trinidad, London und Berlin unterschiedliche Formen von Gemeinschaft und Wissen zur Sprache. Diskursive und dialogische Räume des Lernens und Verlernens verknüpfen sich mit sozialen Räumen der gegenseitigen Fürsorge, der Solidarität und des Feierns. Inwiefern koexistieren Queerness und Homophobie in insularischen Vorstellungswelten? Die Beitragenden gehen diesen und weiteren Fragen in Vorträgen, Diskussionen, Performances, Screenings, Radiobeiträgen, informellen Treffen und einer Party nach. Am Beispiel von Praxen, Erfahrungen und Haltungen von QTBIPOC (Queer, Transgender Black, Indigenous und People of Colour) wird dabei sichtbar, wie diese konventionelle Auffassungen von Gender und Sexualität aufbrechen.

Im Rahmen von Das Neue Alphabet