Ausstellung
Investigative Commons
Mi 9.6.–So 8.8.2021
Foyer
Ausstellung auf Englisch, z.T. mit deutscher Übersetzung
Die Ausstellung präsentiert neue Modelle kollaborativer Wahrheitsfindung und investigativer Ästhetik. Dafür werden Open-Source-Ermittlungen, „Counter-Forensics“ und strategische, juristische Menschenrechtsarbeit miteinander verknüpft und das Wissen von Überlebenden von Gewalt- und Enteignungserfahrungen mit Methoden aus Journalismus, Rechtswissenschaft, Aktivismus und der Kunst zusammengebracht. So richtet sich der Blick auf aktuelle Menschenrechtsfälle von gesellschaftlicher Dringlichkeit und die institutionellen Verstrickungen darin: rassistische Polizeiarbeit sowie Abschiebe- und Grenzsysteme, Cyberüberwachung, ökologische oder anhaltende koloniale Gewalt.
Ausstellung und Diskursprogramm sind der Auftakt von Investigative Commons, einer von Forensic Architecture, FORENSIS und dem European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) initiierten interdisziplinären Praxis, an der sich unter anderen Laura Poitras/Praxis Films, Bellingcat, Mnemonic und das HKW beteiligen. Gleichzeitig wird FORENSIS vorgestellt, ein neuer Zusammenschluss in Berlin, gegründet von Forensic Architecture und benannt nach deren ersten Ausstellung im HKW im Jahr 2014.