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Nach der Sonne

Jonas Eika | Ursel Allenstein

Nach der Sonne, Foto: Silke Briel

Jurykommentar

Ein erstaunliches Buch, hart bis zur Grausamkeit, eine Art dänischer Kleist der globalisierten Gegenwart. Die Welt verschwimmt, Fantastisches ist von einer schmerzhaft genau erzählten Wirklichkeit oft kaum zu unterscheiden. Jonas Eikas Storys handeln von Habenichtsen und Begüterten, von Kapitalismus und Liebe, Geld, Sex und, manchmal, Treue. Queere Jungs, die sich beim zärtlichen Liebesakt im Meer Garnelen anverwandeln, nachdem sie zuvor den Beach gesäubert und Touristinnen als Kavalier gedient haben. Schillernd und kühl, sinnlich und agitierend: ein Buch über Grenzen und Widerstand und die Freiräume aufsprengende Kraft der Fantasie.

– Elisabeth Ruge, Jury

Jonas Eika, © Aphinya Jatuparisakul

Autor: Jonas Eika

Jonas Eika machte 2015 seinen Abschluss an der Dänischen Akademie für Kreatives Schreiben (Forfatterskolen). Im Oktober 2019 erhielt er für seinen Erzählungsband Efter solen (Nach der Sonne) den renommierten Literaturpreis des Nordischen Rates.

Ursel Alleinstein, © Sabrina Adeline Nagel

Übersetzerin: Ursel Allenstein

Ursel Allenstein studierte Skandinavistik, Germanistik und Anglistik in Frankfurt und Kopenhagen. Sie ist Übersetzerin aus dem Schwedischen und Dänischen. Für ihre Übersetzungen wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Jane-Scatcherd-Preis der Ledig-Rowohlt-Stiftung und mit dem Nordic Council Literaturpreis sowie zuletzt mit dem Hamburger Literaturpreis 2020.