New Alphabet School: #Commonings
Wie könnte das Modell einer Schule aussehen, bei der sowohl das Lernen als auch das Verlernen miteinander verwoben werden? Wie kann ein solcher Raum Fürsorge, Zuflucht, Bezugnahme und Verwundbarkeit bieten?
Lassen sich Rollen und Verantwortlichkeiten zur Disposition stellen? Wie können die (Ver)lernenden gewohnte Privilegien und Machtpositionen, Autor*innenschaft, Produktivität und Konkurrenz hinterfragen? Lässt sich eine derartige Schule im Rahmen einer Institution erproben? Wie produziert sie informelle, gesellige, horizontale Formen der Partizipation, und lässt dabei Bruchstellen, Fehler und Unabgeschlossenes zu? Die zwölf Ausgaben der New Alphabet School ließen die Trennung von Kurator*innen und Publikum unscharf werden, da Teilnehmer*innen das Programm gestalteten. Das Wissen selbst wurde dabei als Gemeingut betrachtet. Im fließenden Übergang der Rollen konnten sich neue Räume bilden für andere und gemeinsame Formen des Wissens. Die Teilnehmenden diskutieren und realisieren bei diesem Zusammentreffen Prozesse und Handlungsformen einer flüchtigen Schule der „Commons“.
Organisiert von Olga Schubert, Gigi Argyropoulou, Alessandra Pomarico, Mahmoud Al-Shaer und Rahul Gudipudi