16.11.2019
Das Unvorhergesehene
Vom Reiz des Risikos in partizipativen Künsten
Konferenz
16.11.2019
Auf Englisch
Eintritt frei
Partizipative Kunst ist mehr als Kunst, die zum Mitmachen einlädt. Sie setzt auf Kooperation und Austausch zwischen allen Akteur*innen. Es geht also um eine Art „Neualphabetisierung“ des Kunstverständnisses. Doch Kunst, die sich nicht als abgeschlossenes, materielles Werk versteht, sondern als gemeinschaftlicher Prozess, entzieht sich der Kontrolle.
Die Konferenz interessiert sich für diesen Kontrollverlust und seine Implikationen: Wer ist Autor*in, wer Zuschauer*in? Wann entsteht etwas, wann geht es schief – und wer entscheidet darüber? Was bedeutet diese Form des Unvorhersehbaren für das Verständnis von Kunst?
Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Künstler*innen reflektieren in Vorträgen künstlerische Praktiken von Zürich über Kairo bis nach Lubumbashi, die Beteiligung als essentiellen Teil ihrer Arbeit ansehen. Anschließend diskutieren die Beitragenden ausgehend von dem Werk der Künstlerin Tania Bruguera, die für ihre performativen Arbeiten den Begriff der „arte útil“, der nützlichen Kunst, prägte, kunstwissenschaftliche, politisch-aktivistische, dekoloniale, historische und künstlerische Perspektiven.
Mit Howard Caygill, Heba El Cheikh, Nikita Dhawan, Nitasha Dhillon, Amin Husain, Monica Juneja, Ines Kleesattel, Maria Lind, Patrick Mudekereza u. a.
Im Rahmen von Das Neue Alphabet