16.11.2018–13.1.2019
Humanity at Work
von Romana Schmalisch und Robert Schlicht
Ausstellung
Auf Deutsch und Englisch
Filmmaterial auf Französisch mit englischen Untertiteln
16.11.–14.12.2018
9.–13.1.2019
Ausstellungshalle 2
Wie lernt man zu arbeiten? Welche Fähigkeiten sind zu erwerben, um den Anforderungen des Arbeitsmarkts gewachsen zu sein? Anders formuliert: Wie entsteht Humankapital?
Mit ihrer Einzelausstellung Humanity at Work zeichnen Romana Schmalisch und Robert Schlicht das Porträt einer Gesellschaft, die ihren Reichtum in geleisteter Arbeit bemisst.
Im Zentrum von Humanity at Work steht ein fiktives „Arbeitskraftwerk“, in dem Menschen strategisch geformt, angeleitet und so in potenzielle Arbeitskräfte verwandelt werden. In verschiedenen Darstellungsformen bietet die Ausstellung Einblicke in diese Produktionsstätte für Humankapital: Filmische Beobachtungen dokumentieren Kurse, die „Soft Skills“ wie Kreativitätsstrategien, Selbstpräsentation, Selbstmanagement vermitteln sollen. In Diagrammen werden Produktionsprozesse und die Evaluierung von Arbeitskraft nachvollziehbar. Ein fiktiver historischer Abriss schildert die Erfolgsgeschichte der Institution von der Industrialisierung bis heute, ihre Reaktion auf die Arbeiterbewegung und neue Strömungen in der Unternehmensführung. Der Kurzfilm Top/Down schließlich inszeniert ein Rollenspiel zwischen drei Manager*innen: Während diese über neue Führungsstrategien diskutieren, die durch einen gezielteren Zugriff auf das Begehren und die Subjektivität der Menschen deren Produktivität steigern sollen, kippen die anfangs klar abgezirkelten Machtverhältnisse.
Top/Down wurde produziert von FRAC Grand Large–Hauts-de-France in Zusammenarbeit mit Spectre Productions und unterstützt durch Pictanovo.
Im Rahmen von Kanon-Fragen