18.–19.3.2016
A History of Limits
Zur Architektur von Kanonerzählungen
Konferenz
Eintritt frei
18. & 19.3.2016
Auf Englisch
Kritik und Dekonstruktion des Kanons der Moderne prägen die künstlerische Praxis und Theorie der letzten Jahrzehnte. Doch ist der Kanon nicht nur ein institutionelles Machtinstrument. Er lässt sich auch einsetzen, um Wissen, Verständnisvermögen und ein historisches Bewusstsein herauszubilden.
Wie muss das Fundament für einen neuen Kanon beschaffen sein und wie ließe dieser sich erzählen? A HISTORY OF LIMITS setzt bei der Gründungsmission des Hauses der Kulturen der Welt 1989 an, die Parameter des Eurozentrismus und des westlichen Kanons zu überschreiten. Die Eröffnungskonferenz des Langzeitprojektes KANON-FRAGEN untersucht die Gründungsmythen institutionalisierter Kanonformen und hinterfragt deren Konstruktion und Autorität. Ausgehend von der Ausstellung Zeit der Unruhe. Über die Internationale Kunstausstellung für Palästina 1978, die zeitgleich eröffnet, entwickelt die Konferenz diesen Ansatz weiter, erkundet das Unbewusste der Moderne und die „halluzinatorische“ Dimension der Kanon-Narrative auf dem unsicheren Boden untoter Geschichtsschreibungen.
Im Rahmen von Kanon-Fragen