Grenzen des Wissens

Anthropocene Campus, ©Sera Cakal

Wolfgang Lucht (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung / Institut für Geographie, Humboldt-Universität, Berlin) und Dominique Pestre (Ecole des Hautes Études en Sciences Sociales, Paris)

Wenn es um den sehr umfassenden Geltungsbereich des Anthropozäns und die Bandbreite seiner Belange geht, kann man die Frage stellen: Wo liegen die Grenzen der Beobachtung, Genauigkeit, Vermessung und Berechnung? Wo liegen die Grenzen der deskriptiven Erörterung und schriftlichen Darstellung? Wie kann man mit Unsicherheit, Unwissen oder Risiko umgehen? Sind neben diesen verschiedenen Strängen der kritischen Untersuchung auch solche legitim, die sich auf Ungewisses einlassen? Dieser Dialog unternahm den Versuch, ein quantitatives, von prinzipiellen Grenzen des Wissens ausgehendes Verständnis mit epistemologischen Einsichten in die gesellschaftliche Bedingtheit der Wissensproduktion zu vereinbaren.

Aufzeichnung: Video / Audio