Wassermusik 2012: „Süd-Süd“, © Jakob Hoff
Juan de Marcos & Afro Cuban All Stars, © David Murray, USA
La Makina Del Karibe, © Promo

21.7.–11.8.2012

Wassermusik: Süd_Süd

Sommer-Open-Air-Festival

Open Air Festival

21.7.–11.8.2012

Open air: Konzerte und Filme auf der Dachterrasse
Waterproof – bei Regen in der Halle

Eine Welt ohne Norden – ohne den Einfluss der europäischen Mächte, die bis heute gerne die Ströme materieller wie immaterieller Güter in die einstigen Kolonien bestimmen: das ist das Thema von Wassermusik 2012.

Süd_Süd bezeichnet den Austausch unterhalb des Radars der kolonialen Wahrnehmung, da, wo die vertrauten europäischen Anknüpfungspunkte langsam verschwimmen. Meistens steht Afrika im Zentrum: Im Osten des Kontinents entwickelte sich unter indischen und arabischen Einflüssen die Taarab-Musik. Westafrika pflegt einen fruchtbaren Austausch mit der Karibik, was unter anderem zur Entstehung der Champeta in Kolumbien führte. Rumba reiste aus Zentralafrika nach Kuba, von dort zurück auf den afrikanischen Kontinent und hat heute ein Kreativzentrum in Ostafrika. Mit Palenque und Garifuna schließlich präsentieren sich Kulturen entflohener ehemaliger Sklaven aus Kolumbien und Zentralamerika.

Wassermusik 2012 gibt aber auch ausgedachten beziehungsweise herbeigeträumten Verbindungen Raum wie etwa der in London geborenen inner-karibischen Verbindung Ska Cubano oder dem Westafrika-Projekt der indisch-kanadischen Sängerin Kiran Ahluwahlia.

Wie immer beschränkt sich das Festival nicht auf Musik, sondern hat auch Spielfilme und Musik- und andere Dokumentationen im Angebot. Hinzu kommen Diskussionen und Artist talks.