bio kasai
Akira Kasai (*1943) studierte zunächst Modern Dance und klassisches Ballett, schlug aber eine vollständig neue Richtung ein, als er 1963 mit den Butoh-Begründern Kazuo Ohno und Tatsumi Hijikata zu arbeiten begann. In den 60ern versuchte er, einer spirituellen Existenz durch die Sublimierung des physischen Körpers und dessen Erschöpfung durch den Tanz näherzukommen. 1971 gründete er seine Tanzschule „Tenshi-kann“ (Haus der Engel) und konzentrierte sich neben der Arbeit an seinen Soli auf das Unterrichten. 1972 erschien Tenshi-ron (Theorie der Engel), seine Arbeit über Butoh. 1979 geht er für sechs Jahre nach Deutschland, um sich mit der Anthroposophie und Bewegungslehren Rudolf Steiners zu beschäftigen. 1985 kehrte er nach Japan zurück, gründete in Tokyo 1991 eine Schule für Eurhythmie. Ab 1994 begann er wieder mit dem Choreografieren eigener Stücke. Er setzt sich dabei mit einer jüngeren Generation von Tänzern und deren zeitgenössischen Techniken auseinander und entwickelt neue Bereiche von Expressivität und Zugänglichkeit.In Berlin war Kasai zuletzt mit seinem Solo “Handsome Blue Sky” bei IN TRANSIT 2004 zu erleben.