CC-BY 4.0 mediale pfade, Jason Krüger

Neu Ankommen

Schüler*innen gestalten Gesellschaft

2022-2023

Wie kann Schule ein guter Ort zum Ankommen werden? Aktuelle Fluchtbewegungen, insbesondere der Krieg in der Ukraine, haben auch Auswirkungen auf den Alltag an Schulen in Deutschland. Drei Wahlpflichtkurse der Johanna-Eck-Schule in Berlin-Tempelhof erkunden, wie Migration schulische Realität verändert. Ausgangspunkt ist die Auseinandersetzung mit Interviews aus dem Oral-History-Projekt Archiv der Flucht. Unterstützt durch den Verein für Medienbildung mediale pfade diskutieren Schüler*innen positive Erfahrungen von Ankommen, Zugehörigkeit und Austausch, aber auch Diskriminierung und Ausschlüsse im schulischen Kontext.

In einem der Kurse entwickeln Jugendliche 3D-Räume und machen ihre Ideen mit einer VR-Brille erlebbar. Ein weiterer Kurs reflektiert eigene Erfahrungen von Ausgrenzung und entwirft Strategien, wie Schule zu einem antidiskriminatorischen Ort werden kann. Die Schüler*innen produzieren einen Podcast als Ratgeber-Tool für Lehrer- und Mitschüler*innen. Die Teilnehmenden des dritten Kurses erkunden mit dem Theaterpädagogen João Albertini Erfahrungen mit Diskriminierung und Zugehörigkeit auf körperlicher Ebene, erproben konkrete Situationen und entwickeln körperliche Ermächtigungsstrategien, die in Workshops an Mitschüler*innen weitergegeben werden. Der Prozess und die Ergebnisse werden im Januar 2023 in der Schule präsentiert.

Neu Ankommen ist ein Projekt des Hauses der Kulturen der Welt in Kooperation mit der Johanna-Eck-Schule (Berlin-Tempelhof) und mediale pfade – Verein für Medienbildung e.V.

Neu Ankommen wird gefördert vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung

Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.