Dialog
Ist das Anthropozän… gerecht?
Christina von Braun und Paulo Tavares
Dialog mit Christina von Braun (Institut für Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin) und Paulo Tavares (Department of Visual Cultures, Goldsmiths, University of London). Einführung: Cecelia Watson (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin)
In seiner Trag- und Reichweite zweifellos politisch, bringt das Anthropozän eine Reihe von praktischen Belangen hervor, die mit Fragen des Rechts, der Rechtsprechung, „natürlicher“ Befangenheit und der Artikulation von Rechten zu tun haben. Wer wird eine anthropozäne Welt „managen“, Politiker oder Innovatoren? Und scheint es – wenn man bedenkt, dass sich moderne Rechtssysteme auf die Trennung von Subjekten und Objekten stützen –, nicht dringend geboten, über Korrekturen der Rechtsprechung bei Konflikten zwischen Menschen und Nicht-Menschen nachzudenken. Wie kann die Natur „ihre Argumente vorbringen“?
Zur Biografie von Christina von Braun
Zur Biografie von Paulo Tavares