Vortrag und Screening
Framing Death – How to Shoot One’s Crime
Sylvère Lotringer
In seiner dreiteiligen Veranstaltungsreihe untersucht der Kulturtheoretiker Sylvère Lotringer Darstellungen und Umgangsweisen mit dem Tod.
Einst fester ritueller Bestandteil von Familie und Gemeinschaft, ist der Tod heute unsichtbar geworden. Erst als Folge eines Verbrechens wird er wieder zum kollektiven Ereignis. Oftmals muss die Wahrheit vor Gericht dabei durch eine Fiktion bewiesen werden. Anhand von Bildern aus dem New Yorker Polizeiarchiv, die der „Videograf“ Johnny Esposito und seine Mitarbeiter in den 1980er-Jahren machten, geht Lotringer unterschiedlichen Codierungen nach, in denen der Tod in der zeitgenössischen westlichen Kultur in Erscheinung tritt.
Veranstaltung in englischer Sprache