Samaria

Korea 2004, 95 Min., OmU

Um sich das Geld für die ersehnte Reise nach Europa zu verdienen, verkauft Teenager Jae-young ihren Körper an solvente Freier, während Freundin Yeo-jin Schmiere steht. Als Jae-young dabei auf tragische Weise ums Leben kommt, sucht Yeo-jin als "Wiedergutmachung" deren alte Kunden auf, ohne jedoch das Geld für sich zu behalten. Grund genug für ihren zurecht empörten Polizistenvater, seinerseits den Freiern einen unangemeldeten Besuch abzustatten.

Ausgezeichnet mit dem Silbernen Bären für die beste Regie beim Filmfestival von Berlin.

"Diese Figuren, diese faszinierenden Filme laden den Zuschauer auf eine Reise ein, voller Schmerz und Brutalität, Blut und Tod und Hoffnungslosigkeit - und haben doch etwas mitzuteilen, das anders nicht zu erfahren wäre ... Samaria ist durchsetzt mit Bildern christlicher Mythologie - aber sollte eine Botschaft der Erlösung darin versteckt sein, dann verschwindet sie hinter der überwältigenden Fremdheit, mit der wir diesem gewaltigen Essay gegenüberstehen." (Süddeutsche Zeitung)

"Zutiefst human, aber ohne moralischen Zeigefinger, stilistisch ruhig und elegant, mit vielen Anklängen an das französische Kino [...], belegt dieses Kinowerk einmal mehr die Stärke des asiatischen Kinos." (Frankfurter Rundschau)