Film
Reidy, a construção da utopia
Reidy, a construção da utopia (Reidy, Building Utopia)
R: Ana Maria Magalhães, BR 2008, 77 min, OmE
Zu den Überzeugungen der Architekten der Moderne im frühen 20. Jahrhundert gehört auch die Idee, dass die Organisation von Wohnraum und Stadtgefüge – die urbane Utopie – für die Umwandlung der Gesellschaft und das Werden des „neuen Menschen“ entscheidend sei. Regisseurin Ana Maria Magalhães erkundet in ihrem Film das Werk des brasilianischen Architekten und Baupioniers Affonso Eduardo Reidy (1909 – 1964), dessen Vorschläge für ein modernes menschenfreundliches Rio de Janeiro bis heute nachwirken. Projekte wie das „Museum of Modern Art“ und der „Aterro e Parque do Flamengo“ sind noch heute die Vorzeigebauten Rios, durch die Reidy seine Utopien mit der Schaffung urbaner Stadtlandschaften Realität werden ließ.
Ana Maria Magalhães, (* 1950 in Rio de Janeiro) ist eine der bekanntesten und wichtigsten Schauspielerinnen Brasiliens und hat in den Filmen vieler berühmter brasilianischen Regisseure mitgespielt, von „Girl from Ipanema“ (Leon Hirszman) zu „Das Alter der Erde“ von Glauber Rocha, etc. . In den späten 1970er-Jahren führte sie für die Dokumentation „Mulheres de Cinema“ (Frauen im Film) erstmals selbst Regie und drehte danach mehrere Kurzfilme. In der Folge widmete sie sich in zwei Dokumentarfilmen dem Leben und Werk des Architekten und Stadtplaners Affonso Eduardo Reidy.