Neuer Glanz für Henry Moore
Teatime und Musik zur festlichen Wiedereinweihung der Skulptur „Large Divided Oval: Butterfly“ von Henry Moore. Die Bronze, Moores letzte große Arbeit, wurde 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins vor der Kongresshalle aufgestellt, dem heutigen Haus der Kulturen der Welt.
„There is a right physical size for every idea“, meinte Henry Moore. Und tatsächlich scheint der „Schmetterling“ trotz seiner monumentalen Größe über dem Wasser des Spiegelteichs zu schweben, bildet eine untrennbare Einheit mit dem dahinter liegenden Gebäude und dem landschaftlichen Ensemble des Parks. Die von Millionen Besuchern bewunderte Skulptur wird in der traditionsreichen Berliner Bildgiesserei Noack, mit der Moore viele Jahre lang eng zusammenarbeitete, vollständig überarbeitet, neu beschichtet und poliert.
Zur Wiedereinweihung sprechen unter anderem André Schmitz, Staatssekretär für Kultur, und Richard Calvocoressi, Direktor der britischen Henry Moore Foundation.
Das Programm ab 17h:
Intro von Jeffrey Bossin am Glockenspiel
Musik von Planningtorock mit Janine Rostron
Enthüllung der Skulptur durch die Sponsoren
Anschließend Teatime mit englischem Tee und Gebäck, Englischer Bowle / Pimms No 1 Cup
18h: The Art of Henry Moore
60 Min. Großbritannien 2004,
Regie: John Wyver, engl. OV
Im Dokumentationsraum (Unteres Foyer)
Dieser Film, gedreht in Großbritannien, Frankreich und den USA, versucht eine Wiederentdeckung des Künstlers Henry Moore. Im Mittelpunkt steht die Betrachtung seiner oft großformatigen Skulpturen sowie seiner Zeichnungen und Graphiken. Werke aus allen Schaffensperioden werden vorgestellt, ergänzt durch Archivfotos aus der Sammlung der Henry Moore Foundation. Den Soundtrack dazu bilden Originaltexte von Henry Moore, die seinen Interviews, Texten und Briefen entnommen wurden.
18h: A Never-Ending Discovery – Henry Moore in China
50 Min. Großbritannien 2001,
Regie: Mike Lockey, engl. OV
Im Unteren Foyer
Der Film thematisiert eine Ausstellung von Werken Henry Moores in Peking, Guangzhou und Shanghai im Jahr 2001. Es war eine der international größten Ausstellungen von Moores Kunst und die erste Präsentation seiner Werke in China. Der Film geht auf alle Phasen der Vorbereitung und Realisierung des Projektes ein, und enthält auch zahlreiche Informationen zu Moores Leben und Werk.
Rede Jörg Henles, Vorsitzender des Vereins der Freunde Haus der Kulturen der Welt zur Wiedereinweihung:
Wenn Du dem Schmetterling an die Flügel fasst, dann kann er nicht mehr fliegen. Der Butterfly haben zu viele an die Flügel gefasst. ABER: jetzt fliegt sie wieder! Die Butterfly ist die Welt. Kunstwelt. Darum gehört sie an diesen Platz. Darum gehört sie zum Haus der Kulturen der Welt. Im Zentrum Berlins, zwischen Bellevue und Kanzleramt, brauchen wir Welt, nicht Provinz. Im Haus und davor. Die Kulturen der Welt haben hier ihren Ort. Sie sind zu schade, um an anderer Stelle Lücken zu füllen. Sie mögen ausstrahlen wie ein Stern, aber sie haben das Recht auf ein eigenes Zentrum.Für die Butterfly gibt es keinen Schutz. Niemand kann garantieren, dass nicht ein Herz und ein Pfeil sagen: "Ulli und Marlene waren hier". Hoffen wir deshalb, dass es so etwas wie Ehrfurcht gibt, die die Flügel der Butterfly vor Verletzungen schützt.
Eine Initiative des Vereins der Freunde – Haus der Kulturen der Welt, mit Unterstützung durch Herrn Jörg A. Henle, die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und die Bayer AG