Screenings

Filme von Helke Misselwitz

Sa 27.8.2022
Vortragssaal
18–22h
Eintritt frei

In Anwesenheit der Regisseurin

Helke Misselwitz, Sperrmüll (Szenenfoto), Deutsche Demokratische Republik (DDR) 1990. © DEFA-Stiftung, Heiko Koinzer

18h, Vortragssaal
Ein Leben
R: Helke Misselwitz, DDR 1979, 16 mm digitalisiert, 12 min, Deutsche OV ohne Untertitel

Haus. Frauen – Eine Collage
R: Helke Misselwitz, DDR 1982, 35 mm digitalisiert, 15 min, Deutsche OV ohne Untertitel

35 Fotos. Familienalbum einer jungen Frau
R: Helke Misselwitz, DDR 1985, 35 mm digitalisiert, 4 min, Deutsche OV mit engl. Untertitel

Räume
R: Helke Misselwitz, Petra Tschörtner, BRD 1990, 16 mm digitalisiert, 12 min, Deutsche OV ohne Untertitel

Die Filme des Kurzfilmprogramms datieren zurück in Helke Misselwitz’ Studienzeit an der Babelsberger Hochschule für Film und Fernsehen der DDR und spannen den Bogen über eine Produktion für die DEFA-Gruppe Kinobox zu einem Fernsehbeitrag in Ko-Regie mit ihrer Kollegin und Freundin Petra Tschörtner im Auftrag des ZDF unmittelbar zur Wendezeit. Die Filme begeben sich auf sinnliche wie konkrete Spurensuche nach Lebenswegen, Alltag und Arbeit von Frauen zu unterschiedlichen Zeiten und Staatsformen. Patriarchale Unterdrückung und resiliente Selbstbehauptung von Frauen gleichermaßen werden experimentell und dokumentarisch verhandelt.
Elena Baumeister

Anschließend ein Gespräch auf Deutsch mit Helke Misselwitz, Elena Baumeister und Johanne Hoppe

21.15h, Westgarten
Sperrmüll
R: Helke Misselwitz, BRD 1991, 35 mm digitalisiert, 78 min, Deutsch mit engl. Untertiteln

Mit Sperrmüll schließt der Blick auf das Frühwerk von Helke Misselwitz. Angelika Idzikowski verabschiedet sich von ihrem Sohn Enrico, Musiker in der Punkband Sperrmüll, nach Westberlin. Nicht nur die Grenze, auch die Zukunft scheint sich zu öffnen. Mit dem immer wieder gezeigten Grenzübergang am Bahnhof Friedrichstraße wird ein symptomatischer Transit-Ort abgebildet, der sich ebenfalls in einem baulichen Veränderungsprozess befindet. Vor diesem Hintergrund werden kritische Stimmen zur Wende und ihren Folgen für soziale Beziehungen, Arbeitssituationen und erkämpfte Freiheiten laut.
Johanne Hoppe

Präsentiert von Elena Baumeister, Johanne Hoppe (Filmmuseum Potsdam) mit Helke Misselwitz

Im Rahmen der Langen Nacht der Museen