Vlatka Horvat

Der Rastlosigkeit der Geldströme in Manhattan setzt nomadic new york entschleunigte Zwischenräume entgegen: Performancekunst, die sich dem Spektakulären verweigert und die politisch ist, indem sie temporäre Kollektive bildet und Räume neu besetzt. Durch ihr nomadisches Kommen und Gehen erschließen die Performer New York and Berlin, ohne in festgefahrene Strukturen verharren zu wollen. In Berlin erzählen sie eine uns allen gemeinsame Geschichte vom Leben in globalen Metropolen.

Eine Sisyphusarbeit, die nicht ohne Komik ist: Mit Besessenheit stapelt die in Kroatien geborene Live Art-Künstlerin Vlatka Horvat Stühle, nur um sie sofort wieder umzuräumen. Die wechselnden Arrangements sind mal großräumig, mal reduziert, zuweilen streng geometrisch, dann wie zufällig. Der Betrachter kommt nicht umhin, in die Sitzordnung alle nur denkbaren Beziehungen und Plots hineinzuinterpretieren. Vlatka Horvat lässt Alltägliche und enigmatische Narrationen entstehen über Bewegung, Stillstand, Kontinuität, Ordnung, Intervention, Partizipation im sozialen Raum, die durch den bewussten oder unbewussten Eingriff des Publikums weitergesponnen werden.

Kuratiert von André Lepecki, New York University