Talks und Diskussion
Joschka Fischer und Peter Sloterdijk
Joschka Fischer
Wenn die Grundannahme richtig ist, so resümmiert der ehemalige deutsche Außenminister in seinem neuen Buch, „dass das globale Staaten- und Wirtschaftssystem auf Grund objektiver Zwänge zu einer immer enger werdenden Zusammenarbeit getrieben wird … dann werden sich auch die beiden davon abgeleiteten Kategorien Sicherheit und Souveränität in Richtung kooperativer Institutionen und kooperativer Souveränität transformieren."* Joschka Fischer lehrt in Princeton in einem Seminar zum Thema „Krisen-Diplomatie“.
(*Joschka Fischer, Die Rückkehr der Geschichte, München 2006, S. 176f.)
Prof. Peter Sloterdijk
Der weit über seine Medienpräsenz hinaus profilierte Philosoph – Rektor der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe - schreibt in Vorbereitung auf diesen Vortrag: „Sind Beziehungen ´international`, so sind sie in der Regel auch intermegalomanisch. Im Rahmen einer erneuerten politischen Psychologie begreifen wir die Sprache der Diplomatie als therapeutischen Diskurs in der offenen Anstalt der politischen Kollektive.“ Unter seinen zahlreichen Publikationen neben „Kritik der zynischen Vernunft“: „Falls Europa erwacht“, „Im Weltinnenraum de Kapitals“ und als neuestes Werk „Zorn und Zeit. Politisch-psychologischer Versuch“.