Artist Talk
Klaus Weber im Gespräch mit Jörg Heiser
In englischer Sprache
Jörg Heiser, Mitherausgeber von frieze d/e, spricht mit dem Künstler Klaus Weber über dessen Installationen „Shape of the Ape“ und „Kouros (walking man)“, die in der Ausstellung gezeigt werden.
Bei Kouros handelt es sich um zwei Halbschalen: die Negativform eines hochgewachsenen, schlanken Mannes in der Pose der archaischen griechischen Skulptur, mit erigiertem Geschlechtsteil. Der ursprüngliche Gipsabguss entstand in einer Neumondnacht bei einem Experiment als Teil einer erotischen Party in einem Berliner Club. Ein Video des Experiments mit dem Sound von Webers Large Dark Wind Chime begleitet die Arbeit und wird beim Artist Talk erstmals öffentlich präsentiert.
Klaus Weber, geboren 1967, hat bildende Künste an der Berliner Universität der Künste in der Freien Klasse studiert. Seine medien- und raumübergreifend konzipierten Arbeiten basieren häufig auf komplexen technologischen Zusammenhängen und aufwendig organisierten Herstellungsprozessen. Durch die pointierte Manipulation alltäglicher Strukturen, das Aufspüren von Abweichungen und das Ausloten von Unmöglichkeiten unterlaufen sie die metaphorische wie tatsächliche Macht einer funktionalistischen Rationalität. Klaus Weber ist Träger des HAP-Grieshaber-Preises 2012 für sein Gesamtwerk.
Einzelausstellungen (Auswahl): AGEMO, Fondazione Morra Greco, Neapel (2013); Alle Körper fallen gleich schnell, Deutscher Künstlerbund, Berlin (2012); If you leave me I’m not coming, & Already There!, Nottingham Contemporary (2011); Klaus Weber, Secession, Wien (2008); Shape of the Ape, Andrew Kreps Gallery, New York (2007).
Gruppenausstellungen (Auswahl): Lyon Biennale (2015); Painting Forever! Keilrahmen, KW Institute for Contemporary Art, Berlin (2013); Painting without Paint, David Risley Gallery, Kopenhagen (2012); The Kaleidoscopic eye, Mori Art Museum, Tokyo (2009); The Art of Narration, Sprüth Magers, Berlin (2011).