Film
Filmlounge
Dokumentationen und Spielfilm
Mi 26.3.–So 30.3.2014
Vier Filme reflektieren weitgehend unbekannte Aspekte des algerischen Unabhängigkeitskrieges und der Zeit danach: Die Rolle von Film und Fotografie in der Auseinandersetzung mit den französischen Kolonialherren dokumentiert Les cinéastes de la liberté - eine Hommage an die Filmemacher, die eine weltweite Öffentlichkeit mit Bildern des Leidens und des Kampfes konfrontierten. Die letzten Phasen dieses Kriegs, gesehen durch die Augen des 11-jährigen Sohns eines FLN-Kämpfers und seiner französischen und arabischen Freunde, zeigt Cartouches Gauloises - der Film war 2007 im Wettbewerb von Cannes. Während in den Verträgen von Evian 1962 bereits ein Waffenstillstand vereinbart war, wurden die französischen Atombombenversuche in der Sahara fortgesetzt. Die Explosionen mit einer Sprengkraft um ein Vielfaches stärker als die Bombe von Hiroshima, die am Himmel über Algerien blendeten, und die Ausmaße des Atomwaffenprogramms zeigt L’Algérie, de Gaulle et la bombe. Biyouna, Youssou N`Dour; Gnawa Diffusion, Alpha Blondy, Cesária Évora, Khaled, Isabel Adjani und Danny Glover, das sind nur einige der Künstler, die 2009 beim Festival Panafricain d`Alger auftraten. Der Dokumentarfilm Africa is back zeigt sie und die Vision eines starken und eigenständigen Afrika, die schon das erste Festival 20 Jahre zuvor entwarf.
LES CINÉASTES DE LA LIBERTÉ, R: Saïd Mehdaoui, Algerien 2009, 70 min, OmE
CARTOUCHES GAULOISES, R: Mehdi Charef, Algerien/Frankreich 2007, 92 min, OmE
L’ALGÉRIE, DE GAULLE ET LA BOMBE, R: Larbi Benchiha, Algerien/ Frankreich 2010, 52 min, OmE
AFRICA IS BACK, R: Saled Brahimi, Kharroubi Chergui, Algerien 2010, 95 min, OmE