Disrupting Babylon

Heinz-Brandt-Schule mit Anna Ehrenstein und Heiko-Thandeka Ncube

Heinz-Brandt-Schule, © Laura Fiorio

Menschen sind eine wandernde Spezies. Sie ziehen von ländlichen Gebieten in Megastädte, sie ziehen in die Cloud wegen ihrer spekulativen Träume. Lassen sich die Regeln des städtischen Raums stören, untergraben und entmystifizieren – und gleichzeitig die formale Struktur eines Klassenzimmers lockern? Die Künstler*innen Heiko-Thandeka Ncube und Anna Ehrenstein fragten eine Gruppe geflüchteter Schüler*innen der Heinz-Brandt-Schule, an welchen Zukunftsfragen sie arbeiten wollen: Im Kollektiv entschieden sie, eine zukünftige Stadt zu bauen. Beim Planen und Erbauen der Modellstadt aus Video, Pappe, Graffiti und Ton analysieren die Jugendlichen ihre Lieblingsstädte. Welche menschliche Arbeit hinter den Spiegelfassaden von babylonischen Wolkenkratzern steckt, erfahren sie bei einem Besuch der Großbaustelle Upside.Berlin und im Futurium. Wie können künstlerische Vorstellungs- und Spielmethoden unfreiwillig migrierten Personen dazu dienen, den zukünftigen Raum von den Rändern her zu stören?

Die Heinz-Brandt-Schule ist eine integrierte Sekundarschule (ISS) mit gymnasialer Oberstufe im Bezirk Pankow (Weißensee) im gebundenen Ganztagsbetrieb. Mit einer jahrgangsübergreifenden Willkommensklasse und ihrer Lehrerin Astrid Hartwig