31.1.–4.2.2018
transmediale 2018 face value
1.–4.2.2018 je 10 – 23h
Ausstellungsprogramm:
1.–4.2.2018 je 11 – 22h
Das vollständige Programm:
2018.transmediale.de
Die Dinge sind, wie sie sind – aber könnten sie auch anders sein? Unter dem Titel face value untersucht die 31. Ausgabe des Festivals, welche Werte und Wertschöpfungsprozesse zu den extremen politischen, ökonomischen und kulturellen Gräben der Gegenwart geführt haben.
Die transmediale 2018 als Bestandsaufnahme aktueller Ereignisse: Wie entsteht ein tief greifendes Verständnis der alarmierenden politischen Tendenzen der Gegenwart? Und was ist nötig, um ihre Richtung zu ändern? Künstler*innen, Theoretiker*innen und Kulturschaffende erforschen neue Möglichkeiten, sich der Entwicklung des digitalen Populismus, der reaktionären Wende der Netzkultur und neu aufflammender Kulturkämpfe zu widersetzen.
Wörtlich übersetzt bezeichnet „face value“ den Nominalwert eines Zahlungsmittels oder Dokuments – den auf der Vorderseite einer Münze oder Briefmarke angegebenen Betrag. Dinge für „bare Münze“ zu nehmen, ist im heutigen öffentlichen Diskurs ebenso sehr zur Gewohnheit geworden wie die im Neoliberalismus verbreitete Reduktion des Lebens auf ökonomische Motive. Doch was passiert, wenn der Blick auf tiefer liegende, weniger offensichtliche Probleme gerichtet wird? Bietet nicht die (post)digitale Kultur eher rassistischen und neokolonialen Mächten einen fruchtbaren Nährboden als emanzipatorische Alternativen hervorzubringen?
In Gesprächsrunden, Performances, Workshops, Filmscreenings und einem Ausstellungsprogramm gehen die Teilnehmenden zentralen Themen der Zeit nach – etwa Ungleichverhältnissen von Race, Class und Gender. So reflektieren sie Wertesysteme entgegen der Tendenz, Dinge in erster Linie nach dem äußeren Anschein – ihrem „face value“ – zu beurteilen.
Mit Rosa Barba, Jonathan Beller, Zach Blas, CAMP, Heather Dewey-Hagborg, James Ferraro, Zachary Formwalt, Lisa Nakamura, Roee Rosen, Nick Thurston und Françoise Vergès Kuratiert von Kristoffer Gansing, Daphne Dragona, Inga Seidler und Florian Wüst
Die transmediale ist ein Projekt der Kulturprojekte Berlin GmbH im Haus der Kulturen der Welt. Die Kulturstiftung des Bundes fördert die transmediale als kulturelle Spitzeneinrichtung.