Die Mentor*innen
Markus Diebel
Markus Diebels Herangehensweise an alles was er designt ist ganz und gar interdisziplinär. Seine Arbeit und sein Werdegang stehen für eine ganzheitliche Methode, die ihn zu einem der originellsten und einflussreichsten Köpfen im Bereich Design machen. Sein Können vereint alle Schritte vom Finden, Skizzieren und Konkretisieren einer Idee bis zum Umsetzen ihrer Produktion und schließlich dem Wahrnehmen von Nutzern und Märkten.
Markus Diebel hat mehrere renommierte Plattformen und Unternehmen für innovatives Design gegründet. Er hält über 60 Patente und erhielt für seine Designs internationale Auszeichnungen von Branchenführern wie der Industrial Designers Society of America (IDSA) und dem I.D. Magazine. Markus Diebels Portfolio umfasst außerordentliche Erfolge mit Marken wie IDEO oder seinen eigenen Projekten Incase und moreless. Er ist Mitbegründer der Kunst-Design-Gruppe Design Raw und als Lehrer und Mentor für Industriedesign am CCA San Francisco tätig.
Lars Petter Hagen
Lars Petter Hagen ist einer der wenigen zeitgenössischen Komponisten, deren Werk von Kritikern als fantasievoll, aufwendig und ergreifend sinnlich zugleich beschrieben wird. Seine Musik wurde auf Festivals wie den Donaueschinger Musiktagen und Märzmusik in Berlin von Ensembles wie dem Ensemble Modern und Oslo Philharmonic Orchestra aufgeführt. Für seine Arbeiten mit Vokal- und Instrumentalmusik, seine Klanginstallationen sowie seine Musik für Bühne und Film wurde er mit dem Arne Nordheims Composers Prize und Edvard Prize ausgzeichnet.
Lars Petter Hagen ist künstlerischer Leiter des renommierten Ultima Festival in Oslo, der größten skandinavischen Plattform für zeitgenössische Musik. Davor arbeitete er als künstlerischer Leiter bei Ny Musikk sowie bei den Festivals Happy Days und Nordic Music Days in Oslo. Lars Petter Hagen wurde unter anderem zur Melbourne Art Biennale und zum Internationalen Musikinstitut Darmstadt eingeladen, wo er die Mentees mit seiner Begeisterung für die Weitergabe von Erfahrung und Handwerkskunst an künftige Generationen inspirierte.
Eric Joris
Eric Joris entwickelt faszinierende Methoden zur Verbindung von modernster Technologie mit künstlerischen Formen, die häufig die menschlichen Sinne und insbesondere unsere Wahrnehmung von Klang, Bewegung und Raum erforschen und hinterfragen. Seine Performancegruppe CREW gestaltet Live-Kunstprojekte, die als immersives Theater beschrieben werden können. Die Projekte verwandeln sich kontinuierlich und bewegen sich dabei beharrlich an den Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft oder sogar jenseits disziplinärer Grenzen.
Eric Joris’ Arbeiten werden regelmäßig durch zukunftsweisende Institute für Technologie wie die Fraunhofer-Gesellschaft und das Max-Planck-Institut koproduziert. Er erhielt bedeutende Preise und Stipendien der Französischen und Flämischen Regierung sowie von verschiedenen Stiftungen. Zudem nimmt CREW an dem renommierten Programm 2020 3D Media teil, welches von der Europäischen Kommission unterstützt wird.
Jürgen Mayer H.
In seinen Projekten erforscht Jürgen Mayer H. die Beziehung zwischen dem menschlichen Körper, Technik und Natur, immer verbunden mit dem Gespür für wissenschaftliche Genauigkeit und einer einzigartigen Offenheit und Sensibilität. So erscheinen seine Bauten als Formwandler, die sich organisch zwischen Konzepten und Strukturen aus Wissenschaft, Kommunikation, Skulptur und Architektur bewegen.
Junge Architekt*innen, Designer*innen und Stadtplaner*innen reisen um die Welt, um Jürgen Mayer H.’s erstaunlichen Gebäude zu sehen – sei es der Metropol Parasol in Sevilla, der Gerichtshof im belgischen Hasselt, den berühmten Grenzübergang in Sarpi, Georgien oder die noblen Privathäuser, wie das OLS House in Stuttgart, Deutschland. Die Arbeiten von Jürgen Mayer H. wurden weltweit publiziert und ausgestellt und sind im Besitz von zahlreichen Sammlungen, darunter das MoMA New York und das SF MoMA sowie verschiedene Privatsammlungen. Zu seinen Auszeichnungen zählen der Mies van der Rohe Award Emerging Architect Spezial Mention 2003, der Holcim Award Bronze 2005 und der Audi Urban Future Award 2010. Jürgen Mayer H. hat an der Princeton University, der Universität der Künste Berlin, der Harvard-University, Kunsthochschule Berlin, der Architectural Association School of Architecture in London, New Yorker Columbia University und der University of Toronto, Kanada gelehrt.
Bas Princen
Bas Princen absolvierte eine Ausbildung zum Industriedesigner und Architekten, bevor er international für seine fotografische Arbeit insbesondere für die Darstellung von Veränderungen im urbanem Raum bekannt wurde. In seinen Projekten konzentriert er sich auf die Spannungen und Brüche zwischen gestalteter Oberfläche von Städten und „natürlicher” Landschaft.
Bas Princens Ausstellungen umfassen: Shooting Space im Barbican, London 2014; Resources, Witte de With / Tent, Rotterdam, 2013; Photography, Landscape, Image, Architectural Association, London, 2012; Projekte zur Architektur-Biennale Venedig 2004, 2006 und 2012; Reservoir, deSingel, Antwerpen, 2011; Five Cities, Depo, Instanbul, 2010; Invisible frontier, AUT, Innsbruck 2008. Bas Princen wurde durch ein MAK-Schindler Stipendium als Architect-in-Residence in Los Angeles ausgezeichnet. Im April 2004 gewann er den Charlotte Köhler Preis für vielversprechende Nachwuchskünstler und -architekten in den Niederlanden und zur Architektur-Biennale Venedig 2010 erhielt er den Silbernen Löwen für seine gemeinsame Arbeit mit den Brüsseler Architekten OFFICE: Kersten Geers und David van Severen.
Barbara Vanderlinden
Barbara Vanderlinden hat bereits auf unterschiedlichsten Plattformen erfolgreich Methoden entwickelt und zur Anwendung gebracht, um Kuratieren in Theorie und Praxis zu untersuchen und zu vermitteln. Dabei ist Sie weniger daran interessiert, mit vorgegebenen Strukturen oder statischen Ausstellungsräumen zu arbeiten, als vielmehr in flexibleren Projekten, neue Räume zu öffnen und einen Diskurs nachhaltig in Bewegung zu versetzen.
Barbara Vanderlinden ist eine international tätige Kuratorin, Kunstkritikerin und Kunsthistorikerin, die gegenwärtig die Professur für Exhibition Studies and Spatiality an der Universität der Künste in Helsinki innehat. Dort ist sie auch Direktorin des Exhibition Laboratory. Sie war Gastprofessorin der ersten internationalen Kuratoren-Klasse der Gwangju Biennale Foundation und Co-Autorin von The Manifesta Decade, Debates on Contemporary Art Exhibitions and Biennials in Post-Wall Europe, der ersten größeren multidisziplinären Veröffentlichung über zeitgenössische Arbeitsweisen von Biennalen und großen Ausstellungsformaten. Ihre kuratorische Arbeit ist eng mit dem experimentellen Projekt Roomade und der zugehörigen Ausstellung Laboratorium verbunden, die sich über zehn Jahre erstreckten. Barbara Vanderlinden war Künstlerische Leiterin der Brussels Biennial for contemporary art, ebenso wie der großangelegten experimentellen Ausstellungen Generation Z im P.S.1 in New York.