Doomsday (Weltenende)
Das Anthropozän-Projekt. Eine Enzyklopädie
Apocalypse now! Wir werden alle sterben! Wüsten, Würmer, Spinnen, Explosionen, Atomplize und verseuchte Mondlandschaften sind das Bildmaterial der Fortschrittsskeptiker. Statt Einheit und Weltfrieden auf dem Blauen Planeten verbreiten sie Untergangsszenarien und -ängste. Doch mit vorgehaltener Waffe das Ende einfordern sollte besser nur, wer einen Fluchtplan in der Hinterhand hat, eine Perspektive für danach. Zum Beispiel, dass irgendeine nicht-humane Lebensform oder Etwas das Ganze überlebt. „Wir hätten es anders machen können!“, mahnt die apokalyptische Erzählung, und impliziert dabei, wir hätten eine Wahl und die Kontrolle über das Ende. Wie lässt sich eine Erzählung finden, die das Paradox zwischen dem Handlungsaufruf des Anthropozäns und seinen vom Menschen nicht kontrollierbaren Dimensionen darstellt? Ein nicht-holistisches „Wir“ muss her! Nicht nur, um das Ende aufzuhalten. Auch, um es jetzt schon anders zu erzählen.
Mehr Informationen in der HKW-Mediathek
The Whole Earth Conference. Panel mit Anselm Franke und Diedrich Diederichsen
HKW Talk on the Anthropocene. Mit Diedrich Diederichsen und Bernd Scherer
Weiterführende Links
Jefferson Airplane. House at Pooneil Corners – Manhattan Rooftop Concert (1968)
Things that Matter: The Future Wunderkammer. Valentina Ciarapica, Alessia Rotondo