3.–13.5.2012
Korean Cinema Today 2012
Filme vom Busan International Film Festival
Filmfestival
3.–13.5.2012
Die erste Ausgabe der Busan International Film Festival-Retrospektive am Haus der Kulturen der Welt zeigt elf Filme der Festival-Ausgaben 2010 und 2011 und reflektiert damit die Bedeutung und Popularität des neuen koreanischen Kinos.
Spiel- und Dokumentarfilme und ein animierter Kinderfilm werden gezeigt, darunter eine erst kürzlich restaurierte Kopie des Klassikers Hanyo (The Housemaid) von Kim Ki-Yeong aus dem Jahr 1960, auf den 2010 der Regisseur Im Sang-Soo mit einem gefeierten Remake antwortete. Viele der Regisseur*innen und der Leiter des Busan International Film Festival werden im Haus der Kulturen der Welt anwesend sein, um mit dem Publikum zu diskutieren.
Nach einer ersten filmischen Blütezeit in den 1960er-Jahren hat das koreanische Kino seit Beginn des Jahrtausends erneut Hochkonjunktur. Das Busan International Film Festival, das jährlich jetzt schon in der 16. Ausgabe stattfand, ist darüber hinaus ein zentraler Schauplatz des lebendigen Filmschaffens in Asien: So richtet es seit einigen Jahren den florierenden Asian Film Market und die Asian Film Academy aus und weihte 2011 ein neues Festivalcenter ein. In den Kategorien „Wide Angle“, „New Currents“ und „A Window on Asian Cinema“ werden aktuelle Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus dem gesamten asiatischen Raum vorgestellt.
Erfolgreich ist aber auch die Sektion „Korean Cinema Today“, in der die besten koreanischen Produktionen des jeweiligen Jahres präsentiert werden. Sie legen die Basis für die Erfolgsgeschichte des neuen koreanischen Films, der mittlerweile auf allen bedeutenden internationalen Filmfestivals vertreten ist und nicht allein das heimische Publikum begeistert.
Das Programm ist – nach dem Eröffnungsabend – in drei Sektionen gegliedert:
Liebe auf Abwegen – Love on Detours
Darin Kim Ki-Yeongs Klassiker The Housemaid und das erfolgreiche Remake von 2010; unterschiedliche Weisen, Verführung und die Beziehung Herr/Dienerin auszuleuchten.
Die Grenze – The Border
Die Filme werfen, mit der Grenze als Bezugspunkt, ungewöhnliche Blicke in die Gesellschaft des Südens und auf die Isolation der „Grenzgänger“.
Young Korean Directors
widmet sich den Erstlingsfilmen von Nachwuchsregisseur*innen, die in Busan und danach beim Rotterdam International Film Festival schon Furore gemacht haben.
An den Sonntagen Kinderfilm-Nachmittag mit einem Tier-Animationsfilm und begleitendem Kinderprogramm, einmal koreanisch, einmal deutsch.
Das Projekt findet in Kooperation mit der Korea Foundation und dem Busan International Film Festival statt.